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Solidarität mit Venezuela heißt Nein zum Putschversuch!

Venezuela hat gewählt und sich für eine Fortsetzung des bolivarischen Prozesses und gegen die Angriffe der rechten Opposition entschieden. Das ist – bei aller Widersprüchlichkeiten in der venezolanischen Entwicklung – ein Sieg. Gleichzeitig erschüttern nun gewalttätige Proteste das Land.

Die rechte Opposition hatte bereits im Vorfeld angekündigt, das Ergebnis nicht anerkennen zu wollen. Nach der Wahl erhob sie Anspruch auf 70% der Stimmen, wobei sie sich auf Aussagen von US-Behörden bezog[1] und rief zum Umsturz auf. Neben einem Krankenhaus und Parteibüros der PSUV wurden auch Statuen von Chávez sowie Coromoto, einem Symbol der Indigenen, angegriffen. Die Aufstände richten sich klar gegen die Errungenschaften der bolivarischen Revolution, zu denen unter anderem die Bekämpfung des Rassismus gegen die indigene und afro-venezolanische Bevölkerung gehörte.[2] Alles deutet auf einen erneuten Putschversuch hin, nachdem der versuchte Umsturz durch den vom Westen hofierten Juan Guaidó zuletzt gescheitert ist.

Dies wäre nicht der erste Angriff und reiht sich in die zahllosen, meist US-gestützten Putschversuche in Lateinamerika ein. So ist Venezuela seit der Präsidentschaftswahl von Chávez 1998 dauerhaft Attacken der venezolanischen Rechten, die vom US Imperialismus unterstützt wird, ausgesetzt. Dabei hat es Tradition, dass die Opposition Produktionsmittel zerstört und damit die Situation des venezolanischen Volkes verschlechtert. So war sie beim Putsch 2002 beispielsweise dafür verantwortlich, den Ölsektor so lange lahmzulegen, dass tausende Bohrlöcher unbrauchbar wurden und damit der für Venezuela zentrale Erdölsektor gefährlich getroffen wurde.[3]

Diese Zerstörung ist nicht nur ein Angriff auf die Fortschritte des Chávismus, sondern auch auf die Souveränität des Landes. Die vergangenen Putschversuche scheiterten immer wieder am Widerstand des venezolanischen Volkes, das die Errungenschaften von Alphabetisierung über Gesundheitsfürsorge, Wohnraum und Demokratisierung durchaus zu schätzen weiß.

Es haben sich bereits große Demonstrationen in Caracas versammelt, die die Anerkennung des Wahlergebnisses fordern und einen erneuten rechten, US-unterstützten Angriff auf die Souveränität des Landes ablehnen. So bleibt zu hoffen, dass das Land auch diesen Angriff abwehren kann. Denn ein Sieg der Rechten wäre klar eine Niederlage für das venezolanische Volk.

Solidarität mit Venezuela heißt Nein zum Putschversuch!


[1]https://peoplesdispatch.org/2024/07/29/venezuelas-far-right-refuses-to-recognize-electoral-results-violent-protests-break-out-across-caracas/

[2]https://www.aljazeera.com/opinions/2013/3/6/president-hugo-chavez-and-race-the-shift-from-avoidance-to-inclusion

[3]Fürntratt-Kloep, E. F. (2006). Venezuela: der Weg einer Revolution. Deutschland: PapyRossa. S. 23.

Aktuelles

Now in English: Booklet on `Zeitenwende`and war preparations in Germany

Three years ago Olaf Scholz declared the `Zeitenwende`. The plans for this had been in the drawer for some time. The goal is to make Germany capable of waging war on a large scale. This war is a war against Russia.This booklet traces the most important developments of the past three years. In addition to the military, economic, political, and ideological buildup, it ultimately focuses on what is our collective task: stopping the war against Russia.

Die Gefahr eines „abgekarteten Abkommens“

Wie sind die Verhandlungsmanöver der USA einzuschätzen? Wie könnte die Russische Föderation darauf reagieren? Welche Fallen stellt der Westen auf? Wir spiegeln hier die Einschätzung von Sergej Obuchow, Mitglied des Präsidiums der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation. Sie enthält interessante Punkte zur aktuellen Lage.