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Angriff auf Gedenk-Demonstration in Athen – Solidarität mit der KKE!

Die Kommunistische Organisation drückt ihre Solidarität mit der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) aus und sendet solidarische und kämpferische Grüße nach Griechenland. Wir verurteilen den Angriff auf die Demonstration am 17.11.2020 zum Jahrestag des 1973 stattgefundenen Aufstands von Studenten und Arbeitern an der Polytechnischen Universität gegen die Militärdiktatur in Griechenland. 

Die Polizei griff die Demonstration an, setzte Tränengas ein, prügelte auf Demonstranten ein und nahm viele Genossen fest. Parlamentarier der KKE wurden gewaltsam festgehalten. 

Die Regierung der konservativen ND-Partei will damit den Widerstand gegen die NATO und die USA und ihre Unterstützung durch die griechische Regierung unterdrücken. Bereits im Vorfeld hatte die Regierung versucht, die KKE zu diffamieren, sie ignoriere die Pandemie und sei verantwortungslos. Das war eine Lüge. Es ist die Heuchelei einer Regierung, die ebenso wie ihre Vorgänger das Gesundheitssystem kaputt gespart hat und im Sommer den Tourismus gefördert hat, statt Maßnahmen gegen die zweite Welle zu ergreifen. 

Die KKE hat gezeigt, dass es auch unter strenger Einhaltung der Schutzmaßnahmen möglich ist, mit Tausenden zu protestieren. Die langen Reihen, die diszipliniert Abstand und Ordnung halten, waren ein beeindruckender Beweis für Kampffähigkeit unter diesen Bedingungen. 

Der Angriff und die Hetze gegen die KKE und die klassenkämpferische Gewerkschaftsfront PAME sollen ihren Kampf gegen die volksfeindlichen Maßnahmen schwächen, wie zuletzt gegen die drastische Absenkung des Mindestlohns. Das wird ihnen nicht gelingen, die Brutalität ihrer Repression wird den Kampf nur stärker machen. Wir wünschen der KKE und der PAME vollen Erfolg bei der Vorbereitung des Generalstreiks, der für den 26. November geplant ist.  

Es ist wie der Generalsekretär der KKE, Dimitris Koutsumbas, sagte:

„Die Botschaften des Polytechnikum-Aufstands sind lebendig, zeitlos und aktuell. Die Losungen ‚USA raus!‘, ‚NATO raus!‘, ‚Brot, Bildung, Freiheit, Arbeit, Gesundheit!‘ bewegen auch heute die Herzen der griechischen Jugend und des griechischen Volkes, die heute, so wie jeden Tag gegen eine volksfeindliche Politik kämpfen, die all die vergangenen Jahre fortgesetzt wird.“ 

Wir wollen unsere Solidarität mit den Genossinnen und Genossen der KKE und der PAME ausdrücken. Euer Kampf ist wichtig für die Arbeiterklasse in Griechenland und darüber hinaus. Kommunistinnen und Kommunisten weltweit müssen ihre Reihen enger schließen und für die Rechte und Bedürfnisse der Volksmassen gegen die Regierungen – ob unter sozialdemokratischer oder konservativer Flagge – und ihre Politik der Verarmung und des Kriegs kämpfen. Für die Revolution und den Sozialismus als einzige Möglichkeit die andauernde Herrschaft der Kapitalisten und ihre Unterdrückung zu beenden! 

Hoch die internationale Solidarität! 

Aktuelles

Warum gründet man eine KP?

Die KO/ML hat bekannt gegeben, die "KP" gegründet zu haben. Anlass war vor allem die Verwechslung mit uns. Der Schritt führt das Vorhaben der KO ad absurdum und ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz gegenüber den Verhältnissen und seinen eigenen Potentialen. Der gewählte vermeintliche Ausweg wird aber tiefer ins Labyrinth führen, denn Selbstüberschätzung wird nicht dazu führen, die Probleme besser zu erkennen. Das größte Problem besteht aber in den Inhalten der Gruppe, die vor allem in Äquidistanz und dem Irrweg des "gegen alle Imperialismen" bestehen.

Von der Demokratiebewegung zur kriegstüchtigen Volksgemeinschaft

Der Beitrag von Milo Barus beleuchtet, wie die neue `Demokratie-Bewegung` zum Ausdruck einer neuen Burgfriedenpolitik geworden ist. Gewerkschaften und „linke“ Organisationen werden darin zu Kettengliedern einer neuen Gesinnungsgemeinschaft. Einer Gemeinschaft, in der es keine Klassengegensätze, sondern nur noch „liberale Demokraten“ gibt und in der die Kritik an Krieg und Verarmung einer unerschütterlichen und klassenübergreifenden Kriegsbegeisterung und Opferbereitschaft weicht. Eine Gemeinschaft, in der die rassistische Hetze gegen Araber und Muslime, aber auch gegen Russen und Chinesen als Voraussetzung für die Zustimmung zu den gegenwärtigen und zukünftigen Kriegsprojekten normalisiert wird. Bei Beiträgen handelt es sich nicht zwangsläufig um Positionen der Kommunistischen Organisation.