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Eröffnung der Diskussionstribüne zum außerordentlichen Kongress

Wir eröffnen hier eine Diskussionstribüne im Vorfeld des außerordentlichen Kongresses der KO, der Anfang Januar 2023 stattfinden wird. 

Die Diskussionstribüne beginnt mit diesem Beitrag. Die interne Debatte begann bereits vorher. Wir werden einzelne Beiträge dieser internen Debatte ebenfalls veröffentlichen.

Wir glauben, dass die Fragen, mit denen wir uns befassen (müssen) auch Fragen der Kommunistischen Bewegung sind und wichtige Punkte – sowohl aktuelle als auch grundsätzliche – berühren. 

Es steht eine Entscheidung über den Charakter der KO, ihre Zielsetzung und ihr Verhältnis zur Bewegung an. Dazu interessiert uns auch die Einschätzung von Anderen. 

Wir freuen uns über Zusendungen von Beiträgen. Bitte schickt diese als word-Datei an info@kommunistische-organisation.de 

Die Beiträge können sich auf einzelne, aber auch auf alle oder andere Punkte beziehen. Die folgenden Themen stehen im Moment zur Debatte: 

Demokratischer Zentralismus, Rolle der Prinzipien und Regeln 

Aufgrund der Zersetzung der Organisation stehen Fragen des Demokratischen Zentralismus zur Debatte. Was bedeutet er für unsere Organisation aber auch darüber hinaus? Was bedeutet seine Verletzung, warum ist es nicht „nur“ ein Dokument oder eine sekundäre politische Frage? Kann, darf oder sogar soll man sich über Regeln hinwegsetzen, wenn es die revolutionäre Sache rechtfertigt? 

Klärung und Wissenschaft 

Ein Punkt der Auseinandersetzung ist die Klärung und die Frage wissenschaftlicher Methoden, die Rolle der Klassiker und was wir unter Revisionismus verstehen. Hier geht es auch um den Klärungsprozess, den die KO anstrebt und sein Verhältnis zur Bewegung. 

Politische Situation, Imperialismus und Krieg 

Der Krieg in der Ukraine und die imperialistische Weltordnung stehen zur Debatte und wie man sich positionieren muss – gegen wen der Kampf zu richten ist. Das ist nicht nur der Hintergrund der Spaltung der KO und anderer Teile der Kommunistischen Bewegung. Da es uns um das Eingreifen in die politische Auseinandersetzung, in den Klassenkampf geht, ist diese Frage zentral. Das ist bereits Thema der Diskussionstribüne zur Imperialismusfrage. Die Beiträge können sich aber auch gerne auf den Leitantrag und die Gegenanträge zum außerordentlichen Kongress beziehen. 

Aktuelles

Warum gründet man eine KP?

Die KO/ML hat bekannt gegeben, die "KP" gegründet zu haben. Anlass war vor allem die Verwechslung mit uns. Der Schritt führt das Vorhaben der KO ad absurdum und ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz gegenüber den Verhältnissen und seinen eigenen Potentialen. Der gewählte vermeintliche Ausweg wird aber tiefer ins Labyrinth führen, denn Selbstüberschätzung wird nicht dazu führen, die Probleme besser zu erkennen. Das größte Problem besteht aber in den Inhalten der Gruppe, die vor allem in Äquidistanz und dem Irrweg des "gegen alle Imperialismen" bestehen.

Von der Demokratiebewegung zur kriegstüchtigen Volksgemeinschaft

Der Beitrag von Milo Barus beleuchtet, wie die neue `Demokratie-Bewegung` zum Ausdruck einer neuen Burgfriedenpolitik geworden ist. Gewerkschaften und „linke“ Organisationen werden darin zu Kettengliedern einer neuen Gesinnungsgemeinschaft. Einer Gemeinschaft, in der es keine Klassengegensätze, sondern nur noch „liberale Demokraten“ gibt und in der die Kritik an Krieg und Verarmung einer unerschütterlichen und klassenübergreifenden Kriegsbegeisterung und Opferbereitschaft weicht. Eine Gemeinschaft, in der die rassistische Hetze gegen Araber und Muslime, aber auch gegen Russen und Chinesen als Voraussetzung für die Zustimmung zu den gegenwärtigen und zukünftigen Kriegsprojekten normalisiert wird. Bei Beiträgen handelt es sich nicht zwangsläufig um Positionen der Kommunistischen Organisation.