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Programmatische Thesen – Schlusswort

Der Kapitalismus hat der Mehrheit der Arbeiterklasse, der Masse der Jugend und des Volkes nichts zu bieten. Er kann seine Widersprüche nicht lösen und schleppt sich daher von einer Krise zur nächsten. Massenarbeitslosigkeit ist in immer mehr europäischen Ländern an der Tagesordnung, während sich Millionen weitere Menschen mit Hungerlöhnen und rechtlos für die Profite des Kapitals verkaufen müssen. Außerhalb der entwickelten Industrieländer zeigt sich das hässliche Gesicht dieser barbarischen Gesellschaftsform erst recht in aller Deutlichkeit. Imperialistische Kriege, die letztlich um die Kontrolle von Ressourcen, Absatzmärkten, Investitionsmöglichkeiten und Transportwegen geführt werden und ganze Regionen in Schutt und Asche legen, bringen Tod, Zerstörung, Verstümmelung und Armut für viele Millionen Menschen. Jedes Jahr sterben mehrere Millionen Menschen an Hunger oder heilbaren Krankheiten, während die Entwicklung der Produktivkräfte es ermöglichen würde, all diese Menschen zu retten. Gleichzeitig lebt die herrschende Klasse in nie dagewesenem Luxus, in ihren Schlössern, ihren Villen oder auf ihren Jachten, die die Arbeiterklasse mit ihrer Hände Arbeit geschaffen hat.

Die politische Antwort der Kapitalistenklasse auf ihre eigene Krise besteht in noch mehr Reaktion, der Zerschlagung erkämpfter Errungenschaften, in mehr Ausbeutung, mehr Armut, mehr Repression und mehr Krieg. Die Konflikte der Imperialisten untereinander, die die ganze Welt an den Rand des Atomkriegs treiben können, sowie die Zerstörung der Umwelt stellen das Überleben der Menschheit insgesamt infrage. Trotzdem kann der Kampf um die Befreiung der Menschheit kein Kampf der ganzen Menschheit sein, sondern nur Ergebnis des Kampfes der Unterdrückten und Ausgebeuteten gegen die Unterdrücker und Ausbeuter.

Nichts wird bleiben, wie es ist. Die herrschende Klasse führt den Klassenkampf von oben, für verschärfte Ausbeutung, für den Abbau der erkämpften Errungenschaften, gegen jede Einschränkung ihrer Herrschaft über Mensch und Natur. Es ist höchste Zeit, ihr wieder den Klassenkampf von unten entgegenzusetzen. Wir werden dabei nicht bei einzelnen Forderungen stehen bleiben, sondern den Kampf um jeden Zentimeter gesellschaftlichen Fortschritts nutzen, um den vollständigen und endgültigen Sturz der Bourgeoisie vorzubereiten.

Ihre Ordnung ist auf Sand gebaut. Möge die herrschende Klasse vor einer kommunistischen Revolution zittern.

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Aktuelles

„Kuba hat nie tatenlos zugesehen“ – Interview mit Miguel Mario Díaz-Canel Bermúdez in der Granma

Wir spiegeln ein in der Granma veröffentlichtes Interview mit Miguel Mario Díaz-Canel Bermúdez, dem Präsidenten Kubas und Erstem Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas. Das im Mai veröffentlichte Interview gibt Einblicke in die aktuelle Lage Kubas und benennt Probleme, mit denen sich das Land auseinandersetzen muss. 

Warum gründet man eine KP?

Die KO/ML hat bekannt gegeben, die "KP" gegründet zu haben. Anlass war vor allem die Verwechslung mit uns. Der Schritt führt das Vorhaben der KO ad absurdum und ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz gegenüber den Verhältnissen und seinen eigenen Potentialen. Der gewählte vermeintliche Ausweg wird aber tiefer ins Labyrinth führen, denn Selbstüberschätzung wird nicht dazu führen, die Probleme besser zu erkennen. Das größte Problem besteht aber in den Inhalten der Gruppe, die vor allem in Äquidistanz und dem Irrweg des "gegen alle Imperialismen" bestehen.