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Nachruf zu Heidi Richter und Regina Mainzer

Leider müssen wir euch mitteilen, dass im Laufe des Sommers zwei unserer Interviewpartnerinnen für den Film Das andere Leben verstorben sind. Regina ging im Juli plötzlich und unverhofft, Heidi im August nach längerer Krankheit von uns. Wir bedauern diesen Verlust sehr. Auch wennu wir nicht viel Zeit hatten sie kennenzulernen, haben beide schnell unsere Sympathie gewonnen. Umso trauriger sind wir, dass uns mit ihnen auch zwei entschlossene Kommunistinnen mit einem großen und wichtigen Erfahrungsschatz verlassen haben.

Ihr Verlust zeigt uns auf, wie relevant es ist Zeitzeugenarbeit zu betreiben, die Erfahrungen der Kommunisten aus der DDR zu bergen, um aus ihnen lernen zu können. Umso mehr freuen wir uns, dass sie Teil von unserem Projekt waren und möchten uns daher bedanken, dass wir auf ihr Lebenswerk zurückblicken konnten und hoffentlich erfolgreich darauf aufbauen können.

Wenn auch durch die Coronasituation sehr eingeschränkt, sind wir weiter mit dem Film unterwegs und freuen uns darauf mit euch über die Erfahrungen und Gedanken der Interviewpartner, die Errungenschaften und Fehler des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden, in Austausch zu kommen.

Die YouTube-Premiere der letzten Episode – Kalter Krieg und Konterrevolution findet am Sonntag, 11.10.20 um 20 Uhr statt.

Aktuelles

„Kuba hat nie tatenlos zugesehen“ – Interview mit Miguel Mario Díaz-Canel Bermúdez in der Granma

Wir spiegeln ein in der Granma veröffentlichtes Interview mit Miguel Mario Díaz-Canel Bermúdez, dem Präsidenten Kubas und Erstem Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas. Das im Mai veröffentlichte Interview gibt Einblicke in die aktuelle Lage Kubas und benennt Probleme, mit denen sich das Land auseinandersetzen muss. 

Warum gründet man eine KP?

Die KO/ML hat bekannt gegeben, die "KP" gegründet zu haben. Anlass war vor allem die Verwechslung mit uns. Der Schritt führt das Vorhaben der KO ad absurdum und ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz gegenüber den Verhältnissen und seinen eigenen Potentialen. Der gewählte vermeintliche Ausweg wird aber tiefer ins Labyrinth führen, denn Selbstüberschätzung wird nicht dazu führen, die Probleme besser zu erkennen. Das größte Problem besteht aber in den Inhalten der Gruppe, die vor allem in Äquidistanz und dem Irrweg des "gegen alle Imperialismen" bestehen.