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Wissenschaft ohne Kampf, oder Kampf ohne Wissenschaft?

Diskussionsbeitrag von Paul Oswald

Quelle: Flickr, Dani Morell

Seit Beginn der Militäroperation spielt das Thema Wissenschaft eine größere Rolle in unseren Diskussionen. Bereits vor der russischen Militäroperation (MOP) gab es Diskussionen über unser Wissenschaftsverständnis. Diskussionen, die vor der Konstituierung geführt wurden, finden sich auf dem Bolschewiki in den Dissensen der AG Dialektischer Materialismus wieder.

Seit der MOP kamen wieder Diskussionen auf. Sie wurden angestoßen durch die Kritik, dass wir die allgemeinen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten in unserer Argumentation vernachlässigten. Eine weitere Kritik war, dass wir auf einer „konkreten“ Ebene stehen blieben und dadurch vernachlässigen, dass die Dialektik vom Allgemeinen zum Konkreten aufsteigt. Im Endeffekt entfaltete sich keine Diskussion darüber: 1. was wir unter Gesetzmäßigkeiten und vor allem ihrer Wirkungsweise verstehen; 2. über die dialektische Methode, aber auch die Erkenntnistheorie.

Die „Diskussion“ über Wissenschaft diente als ein Mittel, Debatten zu disqualifizieren und eine Beschäftigung mit den Hintergründen und der Entwicklung des Krieges zu verhindern. Es wurde mit Vehemenz eine Arbeitsweise abgelehnt, die sich mit den konkreten Ereignissen, die zum Krieg geführt haben, beschäftigt und chronologisch versucht Abläufe zu rekonstruieren und sich z. B. mit der Frage auseinandersetzt, von wem die Aggression in dem Konflikt ausging und ob Russlands Agieren möglicherweise ein defensives ist. Begründet wurde diese Ablehnung damit, dass es nicht wichtig sei, wer den Konflikt angefangen habe. Es wurde kritisiert, dass Chroniken nicht zu einem Verständnis des Krieges beitrügen, da man sich im ‚Kleinklein‘ verliere. Die Heftigkeit, mit der eine konkrete Arbeit abgelehnt wurde, verwundert. Z.B. wurde nie behauptet, durch eine konkrete Arbeit alles klären zu können. Vielmehr ist das Argument, dass ohne die Berücksichtigung von Tatsachen, die genaue Abfolge der Entwicklung und der genauen Kenntnis der Taten und Handlungen der Klassen sowie ihrer Vertreter, nicht verstanden werden kann, warum es zu gewissen Ereignissen gekommen ist. Die konkrete Beschäftigung ist nicht ausreichend für eine Analyse des Kriegs und des Imperialismus, aber sie ist eine Voraussetzung.

Nach der Spaltung setzte sich eine gewisse Art der Kritik fort. Unser Vorgehen mit der Klärung wurde weiterhin kritisiert – jetzt die Arbeit der inhaltlichen Arbeitsgruppen. Es wurde angebracht, dass wir kein Verständnis über die dialektische Methode hätten und uns deswegen in Willkürlichkeiten verlieren würden. Es brauche erst ein allgemeines Verständnis über den Imperialismus, aus dem sich eine Einschätzung des Krieges ergebe. Es brauche eine Aneignung von allgemeinen Begriffen, damit konkrete Untersuchung, ja Erkenntnis überhaupt möglich werde. Das ist per sé keine falsche Feststellung. Natürlich können wir nicht völlig begriffslos an die Arbeit gehen – was wir auch nicht tun! Zumal wir ja gerade mit dem Problem konfrontiert sind, dass das Verständnis von Begriffen sehr unterschiedlich ausfällt – also ein Gegenstand der Auseinandersetzung zwischen Kommunisten ist. Wären wir nicht mit diesem Problem konfrontiert, würden die Debatten in der Bewegung zu einem reinem Bildungsproblem werden.

Auch wenn wir bisher keine Diskussion über die Frage der Wissenschaft entfalten konnten und wir uns natürlich weiterhin kollektiv Grundlagen erarbeiten müssen, haben wir dennoch (so meine These) viel über den wissenschaftlichen Kommunismus, sein Ziel aber auch Herangehen gelernt.

Die zentrale Erkenntnis aus unserer Arbeit und aus unseren Debatten im Zuge der Spaltung ist für mich, dass es ein Trugschluss ist, die dialektische Methode gegen ein historisches und konkretes Arbeiten auszuspielen. Es reicht nicht aus, von allgemeinen Erkenntnissen zu sprechen, um richtige politische Losungen für den Klassenkampf aufzustellen, sondern wir müssen den beschwerlichen Weg gehen, um die Komplexität der gesellschaftlichen Beziehungen richtig zu analysieren, durch welche sich allgemeine und notwendige Prozesse vollziehen. Dafür können wir nicht einzelne Bestandteile des wissenschaftlichen Kommunismus in einen Gegensatz stellen, sondern wir müssen sie als zwei Seiten begreifen, die zusammenfallen.

Dieser Diskussionsbeitrag erfüllt nicht den Anspruch im engeren Sinne einen Beitrag zur Wissenschaftsdebatte zu leisten. Er ist aus der Position des Innehaltens und Reflektierens unserer Arbeit geschrieben und soll Mut machen, sich anhand unserer gemachten Erfahrungen und vor allem der Arbeit zu der Kriegs- und Imperialismusdiskussion der Frage der Wissenschaft zuzuwenden.

Konstituierung der KO und die AG-Arbeit

Ein Aspekt, der mir wichtig erscheint, ist zu betonen, dass wir als KO gestartet sind in dem Bewusstsein darüber, dass wir (als auch die Bewegung) keine Einigkeit über das Wesen des wissenschaftlichen Kommunismus besitzen. Das ist deshalb wichtig, weil es wiederkehrend seit der MOP so wirkt, als gäbe es diese Dissense und Kontroversen nicht.

Im „Vorschlag für die Thematischen AGs der KO“ aus dem Frühjahr 2018 wurde auf das Problem hingewiesen, „dass es hinsichtlich der Frage, was denn überhaupt wissenschaftlich bedeutet keine Einigkeit und schon gar keine Klarheit gibt.“

Ende 2019 wurde festgehalten, dass die Bestimmung der Forschungsmethode der einzelnen AGen von den einzelnen Wissenschaftsfeldern abhängt, in denen sie arbeiten. Der Fokus der AG dialektischer Materialismus wurde auf Dissense (die auch schon vor der Konstituierung existierten) gerichtet, die auf einer allgemein-begrifflichen Ebene liegen und auch die Methode betreffen. Die AG arbeitete seit 2019 zur Frage der Wirkung von Gesetzmäßigkeiten in der Geschichte und der Rolle des subjektiven Faktors. Auch wenn die AG noch ziemlich am Anfang stand, kann im Bolschewiki etwas zu der Debatte rund um die Frage der Wirkungsweise von Gesetzmäßigkeiten in der Geschichte nachgelesen werden. Es wurden Grundannahmen zum dialektischen Determinismus erarbeitet – d. h. es wurde ausgehend von einer intensiven Recherche von Klassikertexten versucht Aussagen zu einzelnen Unterfragen festzuhalten.1Bolschewiki: Dialektischer Determinismus Die AG versuchte, die unterschiedlichen Positionen in Bezug auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem (gesellschaftlichem) Subjekt und dem (geschichtlichem) Objekt darzustellen.2Bolschewiki: Subjekt und Objekt der Geschichte

Festhalten lässt sich, dass wir bis zur MOP im Bewusstsein arbeiteten, dass es in der kommunistischen Bewegung Kontroversen über die Frage der Wissenschaftlichkeit bzw. den dialektischen und historischen Materialismus gab und gibt – auch bei uns. Beispielsweise gab es eine Kontroverse darüber, was wir eigentlich damit meinen, wenn wir von der Notwendigkeit des Sozialismus/Kommunismus sprechen. Auf der einen Seite wurde (u.a. von Thanasis) argumentiert, der Sozialismus sei notwendig, weil der Kapitalismus schlecht ist und sich die Probleme der Arbeiterklasse nur durch den Sozialismus lösen ließen. Auf der anderen Seite wurde erwidert, dass der Sozialismus auf Grund des Widerspruchs zwischen der Entwicklung der Produktivkräfte und den Produktionsverhältnissen eine notwendige Gesetzmäßigkeit darstellt und der Sozialismus/Kommunismus also eine zur Realität treibende materielle Notwendigkeit darstellt, die den Widerspruch durch das gesellschaftliche Eigentumsverhältnis aufhebt.3Im Bolschewiki findet sich zu dieser Diskussion eine kurze Ausführung: Zum Begriff der Notwendigkeit Ein anderer Dissens rund um den dialektischen Materialismus war die Frage nach der Wirkungsweise von Gesetzmäßigkeiten in der Natur, der Gesellschaft und dem Erkenntnisprozess. Dieser zeigte sich am Materiebegriff in der Weise, dass argumentiert wurde, dass der Materiebegriff die Grenze zwischen der Realität (Materie) und dem Bewusstsein darstelle. Dass das Bewusstsein demnach nicht unter den Materiebegriff falle und sozusagen den Gegenpol darstelle. Demgegenüber steht die Position, welche die Trennung zwischen „Materie“ und „Bewusstsein“ kritisiert und die „Einheit der Welt in ihrer Materialität“ anführt. 4Die Diskussion lässt sich hier (wenn auch noch sehr oberflächlich) im Bolschewiki nachlesen: Materie-Begriff

Beginn der Militäroperation

Seit Februar 2022 drehen sich unsere Diskussionen immer wieder um die Frage, ob die Beschäftigung mit den konkreten Zusammenhängen rund um den Krieg in der Ukraine (also seiner Vorgeschichte, seinem konkreten Ablauf usw.), eine Voraussetzung sei, um beantworten zu können, ob es sich um einen Verteidigungskrieg oder einen imperialistischen Angriffskrieg handele, oder ob wir zuerst allgemein über Lenins Imperialismustheorie sprechen sollten, um quasi von dieser eine Einschätzung des Krieges abzuleiten.

Gleich zu Beginn der Debatte wurde deutlich, dass unser Verständnis von den Schriften der Klassiker sehr unterschiedlich ist. Auch wenn bereits vorher klar war, dass sich in der Bewegung unterschiedlich auf unsere Klassiker bezogen wird, war es dennoch eine wichtige Erfahrung für unser Kollektiv, weil es verdeutlichte, dass wir sehr genau an die Texte herangehen müssen und auch ein historisches Kontextwissen von Bedeutung ist.

Im Zuge des 4. Kongresses wurde das Narrativ aufgebaut, dass sich bis zur Spaltung weiterentwickelte, wonach sich aus dem Imperialismusverständnis, quasi automatisch, die Bestimmung des Krieges als zwischenimperialistischer K. ergeben würde. Eine Positionierung in diesem Sinne müsse sich also einfach aus den bisherigen Beschlüssen der KO ergeben. Es wurde weder akzeptiert, dass die Realität Fehler in der eigenen Einschätzung aufzeigen kann, noch, dass es unterschiedliche Sichtweisen auf die bisherigen politischen Positionen gab. Hier drückt sich bereits eine Vorstellung über die Dissense in der Kommunistischen Bewegung, den Kampf gegen den Revisionismus, als auch der Klärung aus, wonach wir eigentlich schon längst auf die meisten Fragen eine Antwort gefunden hätten und unsere (‚wissenschaftliche‘) Aufgabe lediglich darin bestünde, aufzuzeigen warum alle anderen falsch liegen und die eigene Position(ierung) die richtige darstelle.

In dem kurz vor dem außerordentlichen Kongress erschienenem Diskussionsbeitrag „Klarheit durch Wissenschaft“ finden sich alle Punkte wieder, die in der Argumentation vorgebracht wurden. Zentral dabei war: ohne einen Linienkampf könne es keine Klärung geben. Der offene Kampf um die richtige Position sei die Voraussetzung. Die Positionierung als notwendige Bedingung würde erst die Disziplin in der Organisation erzeugen, die für eine gemeinsame Klärung wichtig sei. Eine ‚historische‘ Herangehensweise sei das Gegenteil zur ‚dialektischen Methode‘. Jeder Versuch die Wahrheit durch Tatsachen zu finden, oder eine historische Herangehensweise, die sich nie von der Ebene der Erscheinungen löse, müsse zwangsläufig in die Irre führen.

Durch diese Annahme wird die Methode des dialektischen Materialismus gegen den historischen Materialismus ausgespielt und beide als Gegensätze postuliert. Durch die Hintertür wurde mit sehr weitreichenden Annahmen über den wissenschaftlichen Kommunismus gearbeitet, um eine Beschäftigung mit den Hintergründen des Kriegs in der Ukraine zu verhindern. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte wird als Stehenbleiben auf der Erscheinungsebene dargestellt, wodurch die Betrachtung zufällig und dadurch unsystematisch werde. Demgegenüber stünde die dialektische Methode. Allgemein kann für Untersuchungen gesagt werden, dass wir nicht bei äußeren Erscheinungen stehen bleiben können, sondern uns in die Lage versetzen wollen, die gesetzmäßigen Zusammenhänge zu erkennen, theoretisch zu fassen und sie in die politische Praxis strategisch zu überführen. Letztlich lassen sich Wirkungsrichtungen, aber auch die gegenläufigen Kräfte, von gesetzmäßigen Zusammenhängen in der Wirklichkeit nur durch ein genaues Studium dieser (geschichtlichen) Zusammenhänge selbst verstehen. Es kann viel von Gesetzen gesprochen werden, ohne dass ihre Wirkung verstanden wird. Weder das Reden über Gesetze noch ein ‚reines‘ Betrachten von Tatsachen kann in unserem Sinne als wissenschaftliche Analyse gelten. Gerade die Untersuchung von historischen Prozessen macht ein genaues Studium notwendig, da hier die Wirkung von Gesetzen viel komplexer ist als in der Natur, bedingt durch den Faktor Mensch.

Der historische Prozess

An dieser Stelle nur ein paar Randbemerkungen zum historischen Materialismus, da mir dies wichtig erscheint, um unsere Arbeit beurteilen zu können und auch ersichtlich zu machen, wo wir auf der Ebene der Wissenschaft etwas als Kollektiv gelernt haben. Wir sollten in Zukunft unser Verständnis des historischen Materialismus vertiefen und auch Klassikertexte in Bezug auf die Frage, was eine wissenschaftliche Analyse ist, befragen. Gerade die drei Bände des Kapitals sind gespickt mit Ausführungen von Marx über sein Verständnis der Einheit von historischem und dialektisch-logischem Arbeiten.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass im Vergleich zur Natur die Entwicklung der Materie in der Gesellschaft eine höhere und deutlich kompliziertere Entwicklungsstufe erreicht hat. Der wesentliche Unterschied zwischen der Natur- und Gesellschaftsgeschichte besteht darin, dass die eine (von Menschen) gemacht wird und die Andere nicht. Es geht also um das Subjekt in der Geschichte. Der Mensch mit seinen Wünschen, Vorstellungen und letztlich darauf gründenden Handlungen, sorgt für viel komplexere Wechselbeziehungen in der Gesellschaft als in der Natur. In der Philosophie wird mittels der Kategorie des sozialen Determinismus versucht die Gesamtheit der objektiven Zusammenhänge, in dessen Rahmen sich alle Erscheinungen und Prozesse realisieren, zu beschreiben.

In der Geschichte wirkt die bewusste Tätigkeit des Menschen selbst als unmittelbare Ursache der historischen Ereignisse. Aus diesem Grund ist der reale Prozess der Geschichte so außerordentlich kompliziert und vielschichtig. Aus diesem Grund wirken Gesetze in der Gesellschaft auch als eine allgemeine Tendenz.

Auf den ersten Blick mögen dies ziemlich banalen Feststellungen sein. Rückblickend auf die Debatte und den Appell „man dürfe ja nicht die Gesetzmäßigkeiten vernachlässigen“ sind diese allerdings äußerst aufschlussreich. Schaut man bspw. in Marx Kapital, findet sich eine Struktur der einzelnen Abschnitte, in denen Marx zu Beginn ein allgemeinen-gesetzmäßigen Zusammenhang erklärt (z.B. den tendenziellen Fall der Profitrate). Im weiteren Verlauf des Abschnitts entfaltet Marx den allgemeinen Zusammenhang immer weiter, durch spezifische Beispiele, aber vor allem auch durch die Darstellung gegenläufiger Tendenzen und spezieller Fälle. Marx sensibilisiert den Leser regelrecht für den Tendenzcharakter der Gesetze in der Gesellschaft und die Kompliziertheit diese zu analysieren, in dem er immer und immer wieder gegenläufige Bewegungen aufzeigt, die verdeutlichen, dass ein gesetzmäßiger Prozess eben nicht meint, dass einfach aus A B folgt, sondern dass es ein komplizierter Prozess vieler Wechselwirkungen ist, durch welcher sich in letzter Instanz ein Ereignis zwangsläufig durchsetzt. Das bedeutet, dass in unserer Debatte nicht nur eine konkrete Beschäftigung mit dem wirklichen geschichtlichen Verlauf torpediert wurde. Sondern das gebetsartigem ‚Gesetzes-Mantra‘ hat auch eine tiefere Beschäftigung mit den ökonomischen Bewegungen blockiert, die zum Imperialismus führen, da die Wirkung und Triebkräfte von Gesetzen ad absurdum geführt wurden.

In Bezug auf die Geschichte sorgt dieser Umstand der Komplexität an Wechselwirkungen dafür, dass die Entwicklung nicht glatt verläuft, sondern Zickzack Bewegungen nimmt. Zentral mit Blick auf den geschichtlichen Verlauf und letztlich die Grundlage für die Revolutions- aber auch Parteitheorie ist, dass der Mensch seine Geschichte (unter gegebenen Bedingungen) macht – also Subjekt der Geschichte ist. D.h. er ist in der Lage, bewusst in den geschichtlichen Prozess einzugreifen (Stichwort Klassenkampf). Ich möchte mich an dieser Stelle lediglich einer kurzen Passage von Engels bedienen:

„Nach materialistischer Geschichtsauffassung ist das in letzter Instanz bestimmende Moment in der Geschichte die Produktion und Reproduktion des wirklichen Lebens. Mehr hat weder Marx noch ich je behauptet. Wenn nun jemand das dahin verdreht, das ökonomische Moment sei das einzig bestimmende, so verwandelt er jenen Satz in eine nichtssagende, abstrakte, absurde Phrase. Die ökonomische Lage ist die Basis, aber die verschiedenen Momente des Überbaus – politische Formen des Klessenkampfs [sic] und seine Resultate – Verfassungen, nach gewonnener Schlacht durch die siegende Klasse festgestellt usw. – Rechtsformen, und nun gar die Reflexe aller dieser wirklichen Kämpfe im Gehirn der Beteiligten, politische, juristische, philosophische Theorien, religiöse Anschauungen und deren Weiterentwicklung zu Dogmensystemen, üben auch ihre Einwirkung auf den Verlauf der geschichtlichen Kämpfe aus und bestimmen in vielen Fällen vorwiegend deren Form. Es ist eine Wechselwirkung aller dieser Momente, worin schließlich durch alle die unendliche Menge von Zufälligkeiten (d.h. von Dingen und Ereignissen, deren innerer Zusammenhang untereinander so entfernt odar [sic] so unnachweisbar ist, daß wir ihn als nicht vorhanden betrachten, vernachlässigen können) als Notwendiges die ökonomische Bewegung sich durchsetzt. Sonst wäre die Anwendung der Theorie auf eine beliebige Geschichtsperiode ja leichter als die Lösung einer einfachen Gleichung ersten Grades.“5Engels, Friedrich: Brief an Bloch, MEW Bd. 37, S.463

Bemerkenswert ist hier, dass Engels die Kompliziertheit des geschichtlichen Verlaufs betont und damit auch seiner Analyse. Dass es eben nicht ausreicht allgemeine Aussagen anzuführen, da sonst die historische Analyse die einfachste Aufgabe darstellen würde.

Engels fährt im selbigen Brief fort:

„Daß von den Jüngeren zuweilen mehr Gewicht auf die ökonomische Seite gelegt wird, als ihr zukommt, haben Marx und ich teilweise selbst verschulden müssen. Wir hatten, den Gegnern gegenüber, das von diesen geleugnete Hauptprinzip zu betonen, und da war nicht immer Zeit, Ort und Gelegenheit, die übrigen an der Wechselwirkung beteiligten Momente zu ihrem Recht kommen zu lassen. Aber sowie es zur Darstellung eines historischen Abschnitts, also zur praktischen Anwendung kam, änderte sich die Sache, und da war kein Irrtum möglich. Es ist aber leider nur zu häufig, daß man glaubt, eine neue Theorie vollkommen verstanden zu haben und ohne weiteres handhaben zu können, sobald man die Hauptsätze sich an- geeignet hat, und das auch nicht immer richtig. Und diesen Vorwurf kann ich manchem der neueren „Marxisten“ nicht ersparen, und es ist da dann auch wunderbares Zeug geleistet worden.“6Ebd., S. 465

So wie ich diese Ausführung verstehe, hebt Engels hervor, dass sich aus der Betonung der ökonomischen Basis, z.T. ein Irrglaube ergeben habe, welcher versucht, den geschichtlichen Verlauf vereinfacht und ohne Berücksichtigung der komplexen Wechselbeziehungen zu analysieren. Für mich wirkte es häufig so, als würde angenommen werden, dass wenn man erstmal die allgemeinen Begriffe über einzelne Gesetze (das Abstrakte) kennt, man damit das Konkrete (also den wirklichen geschichtlichen Verlauf) erklären könnte – also eine zu lösende Gleichung ersten Grades. Auch bei Lenin finden wir eine ähnliche Kritik, wenn er wiederkehrend scharf gegen den sogenannten „Ökonomismus“ bzw. „imperialistischen Ökonomismus“ polemisiert. Unter „Ökonomismus“ verstand Lenin politische Auffassungen in der kommunistischen Bewegung, nach welchen politischen Fragen keine Bedeutung mehr besitzen würden.7Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Die Ergebnisse der Diskussion über die Selbstbestimmung, In: Lenin-Werke, Berlin 1974, Bd. 22, S.328 f. Lenin beschreibt den rechten „Ökonomismus“ als eine Position, die sich gegen die Befreiung der unterdrückten Völker und ihren Kampf gegen Annexion stellt. Linker „Ökonomismus“ charakterisiert für Lenin eine Position, die ein Minimalprogramm von Kommunisten ablehnt und sich gegen den Kampf für Reformen und Demokratie richtet.8Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Über die aufkommende Richtung des „imperialistischen Ökonomismus“, In: Lenin-Werke, Berlin 1972, Bd. 23, S.1 Lenin stellt in diesen Zusammenhang die Notwendigkeit der konkreten historischen Analyse heraus und zeigt an vielen Beispielen die Komplexität auf, mit der wir es zu tun haben, wenn wir versuchen die richtige politische Losung zu finden.9Zur Veranschaulichung ist der bereits angeführte Text Die Ergebnisse der Diskussion über die Selbstbestimmung lesenswert. Der Text stellt einen Höhepunkt in der Debatte um die nationale Frage dar, die sich ab 1903 und 1913 ergab und zu der Lenin 1916 noch einmal eine Reihe an Texten veröffentlichte. Der „Ökonomismus“ den Lenin direkt oder indirekt in seinen Texten angreift, zeigt eine Parallele zu einer Auffassung nach der ein allgemeines Verständnis von Begriffen ausreiche für das Erklären des geschichtlichen Verlaufs. Eindrucksvoll zeigt sich Lenins Kritik z. B. in seiner Polemik gegen Rosa Luxemburg (Junius-Broschüre), in welcher Lenin vor einem schablonenhaften Anwenden des Begriffs Imperialismus warnt, um daraus die Unmöglichkeit von nationalen Kriegen zu folgern.10Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Über die Junius-Broschüre, In: Lenin-Werke, Berlin 1974, Bd. 22, S.316 Lenin betont:

„Wir aber bleiben Dialektiker, wir bekämpfen die Sophismen nicht dadurch, daß wir die Möglichkeit jedweden Umschlagens überhaupt leugnen, sondern indem wir das Gegebene in seinem Milieu und seiner Entwicklung konkret analysieren.“11Ebd., S.315

Der historische Materialismus zeichnet sich durch eine Konkretheit der Analyse aus, d.h. einer exakten Berücksichtigung der gegebenen Bedingungen und Verhältnisse. Es reicht nicht, von allgemeinen Erkenntnissen zu sprechen, sondern es geht um die komplexe Wechselwirkung der gesellschaftlichen Beziehungen (sowohl ökonomisch, politisch als auch ideologisch), durch die sich die allgemeinen und notwendigen Prozesse realisieren. Der historische Materialismus ist das Gegenteil von einfachen theoretischen Ableitungen, aber auch (historischen) Analogieschlüssen.

Diese knappen Ausführungen reichen natürlich nicht für eine entwickelte Kritik. Mir geht es darum, darauf hinzuweisen, warum eine Beschäftigung mit dem dialektischen und historischen Materialismus von großer Bedeutung für uns ist. Mir stellt sich die Frage, ob wir es nicht mit einer gewissen Kontinuität in der Debatte zu tun haben. Diese erinnert an Domenico Losurdos Ausführung zum sogenannten „westlichen Marxismus“12Losurdo, Domenico (2021): Der westliche Marxismus. Wie er entstand, verschied und auferstehen konnte. PapyRossa Verlag Köln.
Ders. (2023): Der Kommunismus. Geschichte, Ergebe, Zukunft. PapyRossa Verlag Köln.
, in welchem Losurdo eine geschichtlich wiederkehrende Ablehnung bzw. Negierung der nationalen Frage sah; an verschiedene ökonomistische Standpunkte, aber auch an die Ableitungslogik des Gegenstandpunkts, die sich darin äußert, den tatsächlichen und widersprüchlichen geschichtlichen Verlauf in seinen politischen Schlussfolgerungen und Losungen zu vernachlässigen. Und führt diese Vereinfachung nicht dazu, geschichtliche Perioden als eine „einfache Gleichung ersten Grades“ zu banalisieren, wie Engels polemisierte?

Ablehnung der konkreten Zusammenhänge

Es stellt sich die Frage, woher die vehemente Ablehnung kam, sich mit den konkreten politischen Zusammenhängen auseinanderzusetzen? Es wurde ein Bild der Wissenschaft gefördert, wonach diese über den Dingen schwebt – folglich auch über dem Klassenkampf.

Seit der Aufstellung der Vertiefungsgruppen diskutierten wir wiederholt darüber, wie eine richtige Frage zu formulieren sei. Auch wurde unser kollektives Vorgehen in Frage gestellt. Es wurde der Wunsch geäußert, dass wir uns grundsätzlicher mit der Wissenschaft beschäftigen müssten. Auch wenn wir uns mehr Grundlagen schaffen müssen, wurde wieder das Narrativ erzeugt, wonach wir uns vor allem Begriffe aneignen müssten und ausgehend von diesen richtigen Einschätzungen bezüglich politischer Fragen ableiten könnten.

Mit der Aufstellung der inhaltlichen Arbeitsgruppen („Vertiefungsgruppen“) haben wir versucht, an die Debatten innerhalb der Kommunistischen Bewegung anzuknüpfen, um Argumentationen zu überprüfen. In der Arbeit selbst haben wir versucht diese Debatten, aber auch unsere Erfahrungen durch Aktionen und Diskussionen auf Veranstaltungen zu reflektieren. Die hat gezeigt, wie viele Fragen sich stellen, wenn man versucht einen historischen Prozess (hier die Hintergründe des Kriegs, seinen Verlauf und seinen politischen Charakter) zu verstehen. Die gestellten Fragen selbst waren Ausdruck unseres damaligen Wissensstandes. Ich denke jeder, der in einer Vertiefungsgruppe mitgewirkt hat, würde vermutlich retrospektiv Punkte erkennen, an denen wir Fragen differenzierter und schärfer hätten formulieren können, aus dem einfachen Grund, weil wir mehr in einzelnen Themen stecken. Es wäre verkürzt anzunehmen, dass lediglich die Kenntnis allgemeiner Begriffe ausreichen würde, um historische Prozesse richtig analysieren zu können – wozu letztlich das oben beschriebene Problem, dass die Begriffe selbst Teil der Auseinandersetzung sind, ausgeblendet werden muss. Vielmehr ist dies eine sehr anstrengende Arbeit, weil sie viel Systematik aber auch Tiefe benötigt und weil man den Forschungsgegenstand recht gut kennen muss, den man versucht zu analysieren. Es ist auch klar, dass eine historisch-materialistische Analyse nicht einfach beutetet, Daten und Fakten zu sammeln und eine Reihe von Chroniken zu erstellen. Eine Arbeit, die rein auf dieser Ebene stehen bleibt, kann natürlich in die Irre führen, ziellos werden oder zu falschen Ergebnissen kommen. Den historischen Materialismus zeichnet vor allem aus, dass er eine Klassenperspektive einnimmt, sich also ausgehend von den Klassenverhältnissen mit der Rolle einzelner Teile der Klassengesellschaft beschäftigt und die wirklichen Kämpfe der Arbeiterklasse in den Blick nimmt. Wir gehen also schon von Begriffen aus – wie z.B. einer Klassengesellschaft – von denen ausgehend überhaupt erst Fragen nach dem tatsächlichen Verlauf der Geschichte (also den Klassenkämpfen) möglich sind. Allerdings wird ohne eine genaue Betrachtung und Kenntnis der wirklichen politischen, ökonomischen usw. Verhältnisse überhaupt nichts erkennbar. Geht man diesen Schritt der genauen Auseinandersetzung nicht, kann es dazu führen, dass man sich vollständig von der Realität entfernt, weil von einem reinen Klassenkampf bzw. einer reinen geschichtlichen Bewegung ausgegangen wird, die es in der Realität nicht gibt und man sich dadurch in Phrasen verliert. Das Ideal und die Ideen des Kommunismus können sich als ein Mittel der Flucht vor der Realität, quasi als eine Religion der Flucht darstellen, hinsichtlich eines Paradieses der Gläubigen, die die realen Kämpfe der Arbeiterklasse aus dem Blick verlieren.

Wissenschaft als Kampfinstrument?

Die Wissenschaft – oder schärfer, der wissenschaftliche Kommunismus – ist eine Perspektive des Klassenkampfes. Ohne die Kämpfe, die Kampfsituation und die Aufgaben zu verstehen, können wir auch nicht wissenschaftlich im revolutionären Sinne arbeiten. Aber um dies verstehen zu können, müssen wir uns in die Auseinandersetzungen begeben.

Auch die Erfahrungen auf der Straße zeigen, dass wir in der Agitation nicht weit kommen, wenn wir nur allgemeine Zusammenhänge erklären (Imperialismus/Unterdrückung usw. usf.). Vielmehr müssen wir in der Lage sein, möglichst genau die politischen Entwicklungen und Veränderungen einzuschätzen und einzuordnen. Letztlich geht es um die Frage, was wir in Deutschland zu tun haben. Welche Kämpfe von oben geführt werden und welche Kämpfe wir zu führen haben.

Aus der hier gezeichneten Perspektive würde ich sagen, dass es in unseren Diskussionen über die Wissenschaft darum ging, ob wir sie als ein Kampfinstrument verstehen, oder nicht. Oder anders formuliert, ob wir unser Wissenschaftsverständnis politisieren oder entpolitisieren. Definitiv besteht die Gefahr, sich in Tatsachen zu verlieren. Einzelne Phänomene in ihrer Bedeutung zu überschätzen, oder zu vernachlässigen. Es besteht auch die Gefahr Widersprüche nicht zu erkennen. Wir müssen unser Verständnis über die Gesetzmäßigkeiten in der Entwicklung vertiefen und gleichzeitig eine immer genauere Analyse der konkreten Entwicklungen vornehmen. Ich persönlich denke, dass hierfür vor allem das Studium der Geschichte der Arbeiterbewegung ein wichtiger Zugang ist, damit wir uns ein genaueres Verständnis vom gesetzmäßigen Verlauf der Geschichte erarbeiten können, aber auch einen besseren Zugang zur Untersuchungsmethode selbst erhalten.

Unsere Erfahrungen

Mit der „Vertiefungsphase“ zur Kriegs- und Imperialismusfrage haben wir es in Ansätzen geschafft, tatsächliche Widersprüche in der geschichtlichen Entwicklung festzustellen. Wir haben in einer produktiven Weise damit begonnen unsere Einzelarbeiten in einen größeren (historischen) Gesamtkontext zu stellen. Eine Voraussetzung dafür war genaues Arbeiten. Die Erfahrung hat für mich ganz praktisch zu einer Entmystifizierung der Dialektik beigetragen, da wir uns mit tatsächlich widersprüchlichen Verhältnissen auseinandersetzten und versucht haben Entwicklungstendenzen zu identifizieren, die sich aus diesen Widersprüchen ergeben.

Durch unsere gemeinsame Arbeit, ist immer wieder deutlich geworden, wie kompliziert historische Prozesse sind. Das Aufkommen von weiterführenden Fragen verdeutlicht dies in meinen Augen. Es wurde durch die Arbeit und die gemeinsamen Diskussionen deutlich, dass viele Parteien und Gruppen keine genauen Analysen anstellen. So mögen die einen vielleicht grundlegend politisch konsequentere Standpunkte vertreten als die anderen, aber eine systematische Unterfütterung und Herleitung dieser Standpunkte bleibt aus. Auf dem Kommunismus-Kongress hat sich das sehr deutlich an den Diskussionen rund um die Aufgaben der Arbeiterklasse gezeigt – z.B. in Deutschland.

Die Vertiefungsphase hat mir gezeigt, wie wichtig ein kollektiver Rahmen für die Arbeit ist, durch welchen in einer produktiven Weise einzelne Erkenntnisse zusammengebracht werden können. Sie hat auch gezeigt, dass es wichtig und eine Voraussetzung für das Gelingen der Arbeit war, dass wir an den politischen Fragen und Auseinandersetzungen geblieben sind und uns nicht weggeduckt haben. Vielmehr haben wir den komplizierteren und anspruchsvolleren Weg gewählt.

Quellen

  • 1
  • 2
  • 3
    Im Bolschewiki findet sich zu dieser Diskussion eine kurze Ausführung: Zum Begriff der Notwendigkeit
  • 4
    Die Diskussion lässt sich hier (wenn auch noch sehr oberflächlich) im Bolschewiki nachlesen: Materie-Begriff
  • 5
    Engels, Friedrich: Brief an Bloch, MEW Bd. 37, S.463
  • 6
    Ebd., S. 465
  • 7
    Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Die Ergebnisse der Diskussion über die Selbstbestimmung, In: Lenin-Werke, Berlin 1974, Bd. 22, S.328 f.
  • 8
    Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Über die aufkommende Richtung des „imperialistischen Ökonomismus“, In: Lenin-Werke, Berlin 1972, Bd. 23, S.1
  • 9
    Zur Veranschaulichung ist der bereits angeführte Text Die Ergebnisse der Diskussion über die Selbstbestimmung lesenswert. Der Text stellt einen Höhepunkt in der Debatte um die nationale Frage dar, die sich ab 1903 und 1913 ergab und zu der Lenin 1916 noch einmal eine Reihe an Texten veröffentlichte.
  • 10
    Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Über die Junius-Broschüre, In: Lenin-Werke, Berlin 1974, Bd. 22, S.316
  • 11
    Ebd., S.315
  • 12
    Losurdo, Domenico (2021): Der westliche Marxismus. Wie er entstand, verschied und auferstehen konnte. PapyRossa Verlag Köln.
    Ders. (2023): Der Kommunismus. Geschichte, Ergebe, Zukunft. PapyRossa Verlag Köln.

Kommentare

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  • 3
    Im Bolschewiki findet sich zu dieser Diskussion eine kurze Ausführung: Zum Begriff der Notwendigkeit
  • 4
    Die Diskussion lässt sich hier (wenn auch noch sehr oberflächlich) im Bolschewiki nachlesen: Materie-Begriff
  • 5
    Engels, Friedrich: Brief an Bloch, MEW Bd. 37, S.463
  • 6
    Ebd., S. 465
  • 7
    Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Die Ergebnisse der Diskussion über die Selbstbestimmung, In: Lenin-Werke, Berlin 1974, Bd. 22, S.328 f.
  • 8
    Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Über die aufkommende Richtung des „imperialistischen Ökonomismus“, In: Lenin-Werke, Berlin 1972, Bd. 23, S.1
  • 9
    Zur Veranschaulichung ist der bereits angeführte Text Die Ergebnisse der Diskussion über die Selbstbestimmung lesenswert. Der Text stellt einen Höhepunkt in der Debatte um die nationale Frage dar, die sich ab 1903 und 1913 ergab und zu der Lenin 1916 noch einmal eine Reihe an Texten veröffentlichte.
  • 10
    Lenin, Wladimir Iljitsch (1916): Über die Junius-Broschüre, In: Lenin-Werke, Berlin 1974, Bd. 22, S.316
  • 11
    Ebd., S.315
  • 12
    Losurdo, Domenico (2021): Der westliche Marxismus. Wie er entstand, verschied und auferstehen konnte. PapyRossa Verlag Köln.
    Ders. (2023): Der Kommunismus. Geschichte, Ergebe, Zukunft. PapyRossa Verlag Köln.

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