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Zum 75. Jahrestag der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald

Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.*

„Denn wir, zum Opfer für euch auserlesen,
Wir wollen hier nicht für ein Nichts verwesen.
Wir wollen unsrer Qualen Ziel und Sinn!
Wenn ihr nicht kämpft, da, wo wir kämpften, litten,
Wenn ihr euch beuget feiger Mörder Bitten –
Dann sterben wir zum zweiten Male hin!“

Aus: Die Opfer rufen von Karl Schnog

Nach acht Jahren der Existenz des KZ Buchenwald beendeten am 11. April 1945 bewaffnete Häftlinge die faschistische Schreckensherrschaft auf dem Ettersberg und befreiten sich und 21000 ihrer Kameraden selbst. Dieser Jahrestag steht unter besonderen Vorzeichen, liegt er doch mitten in der „Coronakrise“. Alle offiziellen Gedenkveranstaltungen wurden abgesagt, bzw. finden in einem den Ausgangsbeschränkungen angepassten Rahmen statt. Das Gedenken kann nicht in der gewohnten Form stattfinden. Jedoch ist die Erinnerung an die Geschehnisse, an den faschistischen Terror und an den antifaschistischen Widerstandskampf der Häftlinge wichtiger denn je.

Rechter Terror hat in diesem Land nicht erst seit Halle und Hanau eine neue Qualität angenommen. Schon stehen die Zeichen einer weltweiten Wirtschaftskrise in ungeahnten Ausmaßen am Horizont. Der Kapitalismus zeigt in dieser Krise, dass er nicht in der Lage ist die grundlegenden Probleme der Menschheit zu lösen. Das jahrzehntelange „Kaputtsparen“ der Gesundheitssysteme verschärft die Situation für weite Teile der Bevölkerung und hat viele Tote zu Folge. Die Geschichte hat gezeigt, wie die herrschende Klasse solche Krisen zu lösen gedenkt. Die Kosten werden schon jetzt auf die Arbeiterklasse abgewälzt und die Verelendung der werktätigen Massen wird beschleunigt. Der autoritäre Staatsumbau schreitet voran. Wir erleben hier, wie unter dem Vorzeichen der Bekämpfung der „Coronakrise“, die durch die Arbeiterklasse hart erkämpften Rechte geschliffen werden.

Die Häftlinge des KZ Buchenwald waren zu jeder Zeit ihrer Inhaftierung mit dem Tod bedroht. Entweder durch die prekären Lebensbedingungen im Lager oder durch den direkten Mord. Sie stellten diesem organisierten Terror ihre Solidarität und den organisierten Widerstand entgegen. Das Internationale Lagerkomitee bildete das Zentrum dieses Kampfes. Den organisierten Kern stellten vor allem Kommunisten. Die Aktionen von tausenden antifaschistischen Kämpfern aus dutzenden Nationen wurden koordiniert und vereint und auch die Vorbereitungen zur bewaffneten Selbstbefreiung wurden hier getroffen.

Von diesem Vorbild gilt es zu lernen. Nur organisiert kann die Arbeiterklasse die, im Zuge der „Coronakrise“ schon jetzt einsetzenden, Angriffe des Kapitals abwehren und gegen die reaktionären Tendenzen des Staates kämpfen.

Am 19. April, acht Tage nach der Selbstbefreiung leisteten die Überlebenden den Schwur von Buchenwald*. Noch ist der Schwur nicht verwirklicht. Wir erneuern ihn darum heute und wissen zugleich, dass er nur durch die grundlegende Veränderung dieser Gesellschaft zu verwirklichen ist.

Im Gedenken an die 56.000 von den Hitlerfaschisten in Buchenwald Gemordeten!

In Achtung vor den Leistungen des Häftlingswiderstands!

Ehre unseren gemordeten Genossen – Ihr Kampf ist unser Auftrag!

Gegen Kapitalismus, Krise und Krieg – Für den Sozialismus!

Aktuelles

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Zur Veranstaltungsreihe „Good bye Stalin?!“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung SachsenDie Rosa-Luxemburg-Stiftung hat 2023 in Leipzig eine Veranstaltungsreihe gestartet, deren Hauptinhalt antikommunistische, antisowjetische und Anti-DDR-Propaganda war. Worauf das Ganze hinauslaufen sollte, wurde dann spätestens bei der letzten Veranstaltung deutlich: die Einreihung der Linken in die Zeitenwende-Politik. Die Beteiligung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des lokalen Parteibüros der Linken linxxnet sollte mittlerweile nicht mehr verwundern. Eine neue Stufe war jedoch die Veranstaltungsunterstützung durch die VVN-BdA.

Vortrag zur Geschichte des Zionismus

Im Oktober hielten wir als KO in Leipzig im Rahmen der Aktionswoche des Kufiya-Netzwerks einen Vortrag zur Geschichte des Zionismus. Der Vortrag soll einen Einstieg in das Thema leisten und gibt Argumentationshilfen für die politische Auseinandersetzung an die Hand.