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Was heißt es heute Kommunist zu sein? – Jena, 13.07.2022

Wo: Jena, Haus auf der Mauer, Großer Saal

Wann: 13.07.2022, 18 – 21 Uhr

In unserer Auftaktveranstaltung wollen wir vorstellen, wer die KO ist und was sie sich vorgenommen hat. Ausgehend von unserer Einschätzung der Krise der kommunistischen Bewegung wollen wir erklären, wie wir uns vorstellen, Voraussetzungen für deren Überwindung zu schaffen und was unser Klärungs- und Aufbauprozess damit zu tun hat. In der kommunistischen Bewegung wie auch in der KO stellt sich dabei gerade die Frage der Einschätzung des Imperialismus als eine der drängendsten und legt viel Uneinigkeit offen. Wir wollen daher auch diskutieren, wie wir die Klärung dieser Frage aktuell zielführend vorantreiben können.

Darüber hinaus führen wir dieses Jahr weitere Veranstaltungen in Jena und Erfurt durch. Wir denken, dass es für den Aufbau einer schlagkräftigen Arbeiterbewegung notwendig ist, dass sich möglichst viele Genossinen und Genossen an der Klärung wesentlicher Dissense beteiligen, um dem Imperialismus gemeinsam den Kampf anzusagen!

Aktuelles

Warum gründet man eine KP?

Die KO/ML hat bekannt gegeben, die "KP" gegründet zu haben. Anlass war vor allem die Verwechslung mit uns. Der Schritt führt das Vorhaben der KO ad absurdum und ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz gegenüber den Verhältnissen und seinen eigenen Potentialen. Der gewählte vermeintliche Ausweg wird aber tiefer ins Labyrinth führen, denn Selbstüberschätzung wird nicht dazu führen, die Probleme besser zu erkennen. Das größte Problem besteht aber in den Inhalten der Gruppe, die vor allem in Äquidistanz und dem Irrweg des "gegen alle Imperialismen" bestehen.

Von der Demokratiebewegung zur kriegstüchtigen Volksgemeinschaft

Der Beitrag von Milo Barus beleuchtet, wie die neue `Demokratie-Bewegung` zum Ausdruck einer neuen Burgfriedenpolitik geworden ist. Gewerkschaften und „linke“ Organisationen werden darin zu Kettengliedern einer neuen Gesinnungsgemeinschaft. Einer Gemeinschaft, in der es keine Klassengegensätze, sondern nur noch „liberale Demokraten“ gibt und in der die Kritik an Krieg und Verarmung einer unerschütterlichen und klassenübergreifenden Kriegsbegeisterung und Opferbereitschaft weicht. Eine Gemeinschaft, in der die rassistische Hetze gegen Araber und Muslime, aber auch gegen Russen und Chinesen als Voraussetzung für die Zustimmung zu den gegenwärtigen und zukünftigen Kriegsprojekten normalisiert wird. Bei Beiträgen handelt es sich nicht zwangsläufig um Positionen der Kommunistischen Organisation.