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IF DDR: Dossier zum 70. Jahrestag des 17. Juni 1953

Wir wollen hier auf das aktuelle Dossier der Internationalen Forschungsstelle DDR (IF DDR) zum 70. Jahrestag des konterrevolutionären Putschversuchs am 17. Juni 1953 in der DDR aufmerksam machen. Das Dossier enthält Analysen und wichtige historische Hintergründe zu den damaligen Ereignissen. Es blamiert so die Erzählung von einem spontan entstandenen „Arbeiteraufstand“ oder „Volksaufstand“.

Die IF DDR widmet sich als international vernetztes Institut der Erforschung und Aufarbeitung der Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik und ihrer Lehren für die Gegenwart.

Jörg Roesler erinnert in einem Artikel des Dossiers die aggressive „Roll-back“-Strategie des Westens gegenüber dem Sozialismus und den Volksdemokratien weltweit zu dieser Zeit, während Kurt Gossweiler und Dieter Itzerott die Konflikte zwischen der KPdSU und der SED zum Aufbau des Sozialismus in der DDR um 1953 beleuchten. Jörg Roesler stellt in einem weiteren Artikel die gezielte Einmischung und Aufhetzung des Westens durch gezielte Propaganda dar, während Anton Latzo die Instrumentalisierung der Unruhen durch westliche Sicherheitsorgane thematisiert. Das Dossier schließt mit Bertolt Brechts Eindrücken von den Juni-Ereignissen und deren Hintergründen, die er in einem Brief an den Verleger Suhrkamp schildert. Der Brief zeigt die klare Parteilichkeit des Autors für die Aufrechterhaltung und Stärkung der DDR, die heutzutage in der deutschen Öffentlichkeit nur allzu gern unter den Teppich gekehrt wird.

Entgegen der allgegenwärtigen und einfältigen Propaganda gegen die DDR liefert das Dossier interessante Einblicke über die Widersprüche und Hintergründe der Ereignisse jener Zeit. Damals wie heute entpuppt sich das Bekenntnis der westlichen Regierungen für die Verteidigung liberaler Werte als Deckmantel der eigenen handfesten politischen und ökonomischen Interessen im In- und Ausland, sowie zur Beschönigung ihres platten Antikommunismus und aggressiven Revanchismus.

Aktuelles

Palästina und die DDR – Befreiungskampf als Staatsräson?

Während in der BRD die bedingungslose Unterstützung Israels als „Ersatz- Antifaschismus" spätestens ab 1952 zunehmend zur „Staatsräson" wurde, erkannten sich die DDR und Israel bis zur Konterrevolution 1989/90 nicht gegenseitig an. Stattdessen wurde die DDR zu einem wichtigen Alliierten der palästinensischen Befreiungsbewegung.

Interview: „The crisis in Germany“

Two of our comrades were guests on the Marx, Engels, Lenin Institute podcast to discuss the current political and economic situation in Germany. Starting with the end of the ‘Ampel’ coalition government, and moving on to an assessment of the AfD and BSW and the development of the German economy, we talk about topics and issues that continue to cause controversy and raise questions within the left-wing and communist movement in Germany.