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Vortrag: Chile und DDR – Solidarität statt Abhängigkeit

Vortrag von Max Rodermund von der Internationalen Forschungsstelle DDR (IFDDR)

Vor etwas mehr als 50 Jahren wurde die Regierung des demokratisch gewählten Sozialisten Salvador Allende in Chile mit Unterstützung aus den USA und Westdeutschland weggeputscht. Während sich also die Länder des Westens aktiv bemühten, zu verhindern, dass die chilenische Landwirtschaft, Industrie und der Bergbau in die Hände der dortigen Bevölkerung kamen, etablierte sich zwischen Chile und der DDR ein enger wirtschaftlicher und politischer Austausch auf Augenhöhe.

Zudem entstand in Ostdeutschland eine breite, von der Bevölkerung getragene Solidaritätsbewegung mit dem lateinamerikanischen Land. Diese Unterschiede in dem Verhältnis der beiden deutschen Staaten zu Chile haben etwas damit zu tun, wie BRD und DDR grundsätzlich funktioniert haben. Über die Solidarität mit nationalen Befreiungsbewegungen und antiimperialistische Strategien in (neo-)kolonial abhängigen Ländern anhand des Beispiels Chile spricht bei der Veranstaltung Max von der Internationalen Forschungsstelle DDR (IF DDR).

Artikel von Max zum Thema auf der Website der IF DDR

0:00:00 Intro

0:06:10 Überblick. Was hat die DDR unter internationale Solidarität verstanden?

0:25:52 Genese des Kapitalismus in Lateinamerika – Abhängigkeit und Rückständigkeit

1:01:35 Unidad Popular – Regierung und Putsch: Wie verhalten sich die BRD und die DDR?

Publikumsfragen:

1:32:37 Gab es im chilenischen Militär auch Unterstützung für die sozialistische Regierung? Wie sah die Arbeit der Opposition in Chile nach dem Putsch aus?

1:34:50 Sind Chilenen, die in der DDR aufgewachsen sind, später wieder zurückgegangen und haben Einfluss auf die Entwicklung Chiles genommen?

1:36:04 Hätte man die Revolution in Chile nicht weitertreiben müssen? Warum hat man z.B. das Machtzentrum Militär nicht angetastet, warum hat man die Industrie und Banken nicht weiter verstaatlicht? Warum wurde das Volk nicht bewaffnet?

1:40:04 Hat die DDR wegen der angestrebten sogenannten “friedlichen Koexistenz” mit dem imperialistischen Lager den bewaffneten Kampf von unterdrückten Völkern bewusst nicht unterstützt?

1:41:20 Gab es seitens der Volksrepublik China in dieser Zeit eine Unterstützung der Befreiungsbewegungen in Lateinamerika?

1:43:28 Dokumentationen aus der DDR zum Putsch: „Der Krieg der Mumien“ (1974) und „El Golpe Blanco. Der weiße Putsch“ (1975) von Heynowski & Scheumann 1:44:17 Was war die Haltung der DDR-Wissenschaft zu den Dependenztheorien? Was war die Haltung der SPD zu Allende und dem Putsch?

1:45:58 Fazit und Schluss

Aktuelles

Filmvorführung: Demokratie in der DDR?

Filmvorführung: Demokratie in der DDR Frankfurt/Main, 11.10.24, 19:00, Club Voltaire Gab es sogar mehr Demokratie in der DDR? Wie sind Gerichtsverfahren abgelaufen? Wie war das Leben für Frauen in der DDR? War die DDR eine Diktatur? Wenn ja, was für eine? War das Leben kollektiver? Wie hat der Staat DDR funktioniert? Warum war es zum Beispiel ein völlig anderes Rechtssystem als das in der BRD? Und warum war es demokratischer und gerchter? Wie sind zum Beispiel Gerichtsverfahren abgelaufen? Wie waren die Rechte und die Rolle der Frauen? Wie haben überhaupt Wahlen stattgefunden? Was war die Volkskammer und die Nationale Front? Wir haben Bürger der DDR interviewt, die Auskunft geben über das gesellschaftliche Leben und das politische System der DDR.

Aufruf der KP Libanon zur Unterstützung gegen die zionistischen Angriffe

Wir teilen die Stellungnahme der KP Libanon zu den brutalen zionistischen Angriffen. "Diese Terroranschläge zielen darauf ab, das libanesische Volk einzuschüchtern und es zu zwingen, sich den Bedingungen des zionistischen Feindes und seines Unterstützers, der Vereinigten Staaten, zu unterwerfen und die libanesischen nationalen Kräfte daran zu hindern, das palästinensische Volk in Gaza zu unterstützen. Sie versuchen auch, die Sicherheitskontrolle über die gesamte Region zu verstärken, den Einfluss der imperialistischen Mächte auf die Erdölressourcen und die Handelswege zu festigen und die qualitative militärische und sicherheitspolitische Überlegenheit Israels aufrechtzuerhalten, da Israel eine entscheidende Rolle in diesem umfassenderen Projekt spielt."