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Diskussion zur Imperialismusfrage und zur Situation rund um die Ukraine und Russland

Vor einem Monat begann die bis heute andauernde russische Militärintervention in der Ukraine. Wie wir im Rahmen einer selbstkritischen Einordnung vor einer guten Woche herausgearbeitet haben, existieren in der Kommunistischen Organisation sehr unterschiedliche, mitunter auch entgegengesetzte Positionen zu den Geschehnissen und ihrer grundlegenden Analyse. Es ist notwendig, diese klar und offen auf den Tisch zu legen und ihre argumentative Basis schon bestmöglich darzustellen, damit wir uns einen Überblick über die real vertretenen Standpunkte verschaffen können. Wertvoll können dabei auch Hinweise auf ungeklärte Fragen und Unsicherheiten sein, die manch eine Position begleiten mögen. Uns haben schnell erste Debattenbeiträge von Genossen erreicht, die wir in den nächsten Tagen veröffentlichen werden. Dies kann eine systematische und kollektive Bearbeitung der zugrundeliegenden Fragen nicht ersetzen, aber einleiten. In diesem Sinn sind die Diskussionsbeiträge der nächsten Tage zu verstehen als der Aufschlag zu einer strukturierten Debatte. Wir wünschen allen Genossen viel Erkenntnisgewinn beim Studieren und Verfassen von Diskussionsbeiträgen

Die Redaktion

Aktuelles

Warum gründet man eine KP?

Die KO/ML hat bekannt gegeben, die "KP" gegründet zu haben. Anlass war vor allem die Verwechslung mit uns. Der Schritt führt das Vorhaben der KO ad absurdum und ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz gegenüber den Verhältnissen und seinen eigenen Potentialen. Der gewählte vermeintliche Ausweg wird aber tiefer ins Labyrinth führen, denn Selbstüberschätzung wird nicht dazu führen, die Probleme besser zu erkennen. Das größte Problem besteht aber in den Inhalten der Gruppe, die vor allem in Äquidistanz und dem Irrweg des "gegen alle Imperialismen" bestehen.

Von der Demokratiebewegung zur kriegstüchtigen Volksgemeinschaft

Der Beitrag von Milo Barus beleuchtet, wie die neue `Demokratie-Bewegung` zum Ausdruck einer neuen Burgfriedenpolitik geworden ist. Gewerkschaften und „linke“ Organisationen werden darin zu Kettengliedern einer neuen Gesinnungsgemeinschaft. Einer Gemeinschaft, in der es keine Klassengegensätze, sondern nur noch „liberale Demokraten“ gibt und in der die Kritik an Krieg und Verarmung einer unerschütterlichen und klassenübergreifenden Kriegsbegeisterung und Opferbereitschaft weicht. Eine Gemeinschaft, in der die rassistische Hetze gegen Araber und Muslime, aber auch gegen Russen und Chinesen als Voraussetzung für die Zustimmung zu den gegenwärtigen und zukünftigen Kriegsprojekten normalisiert wird. Bei Beiträgen handelt es sich nicht zwangsläufig um Positionen der Kommunistischen Organisation.