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Schluss mit der Aggression gegen Russland!

Die Kommunistische Organisation verurteilt aufs Schärfste die Aggressionen und die Kriegspropaganda der NATO-Staaten gegen Russland. Die aktuellen Bedrohungen Russlands reihen sich ein in die seit Jahren zunehmenden Drohungen gegen Russland und die Politik der Einkreisung durch die NATO-Osterweiterung. Ein weiterer Grund für die aktuelle Eskalation ist das Gerangel um die Führungsrolle unter den NATO-Staaten, allen voran zwischen den USA und Deutschland. Daraus ergibt sich eine Situation in der gefährliche Eskalationen und verheerende Kriege drohen. Die internationale Arbeiterklasse hat nichts durch einen imperialistischen Krieg zu gewinnen. Überall, aber besonders in den aggressiven imperialistischen Ländern, darunter Deutschland, USA, Großbritannien und andere EU- und NATO-Länder, ist es die Aufgabe der Arbeiterklasse, allen voran der Kommunisten, die Kriegspropaganda ihrer Imperialisten aufzudecken und gegen die Kriegsplanungen vorzugehen.

Der russische Imperialismus befindet sich zurzeit in einer defensiven Position und hat seine roten Linien klar kommuniziert: eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, eine Truppenbewegung der Ukraine Richtung Donbass, die weitere Aufrüstung der Ukraine und die Stationierung bestimmter Waffensysteme durch NATO-Staaten in der West-Ukraine. Außerdem setzt Russland weiterhin auf Deeskalation, indem es Verhandlungen über Sicherheitsgarantien und direkte Gespräche mit der Donezker Volksrepublik fordert. Die Truppenaufzüge auf russischem Boden an der Grenze zum Donbass dienen Russland dazu, die formulierten roten Linien durch militärische Entschlossenheit zu unterstreichen und dem aggressiven Vorgehen der NATO Einhalt zu gebieten.

Während die NATO-Staaten, sei es durch Defender 2020, durch Stationierung von Truppen nahe der russischen Grenzen, oder durch die Aufrüstung des reaktionären Regimes in der Ukraine, tatsächlich Russland militärisch bedrohen, ist in den Medien hierzulande von einer angeblichen militärischen Bedrohung durch Russland die Rede. Das ist nichts als eine Verkehrung der Tatsachen.  

Eine besondere Gefahr in der jetzigen Situation besteht im Gerangel zwischen Deutschland und den USA. Während der deutsche Imperialismus seine Führungsrolle in Sachen Ukraine und Russland behaupten möchte, versuchen die USA – teilweise auch andere EU-Länder – Deutschland aus dieser Rolle zu verdrängen. Das sehen wir einerseits durch die Torpedierung des so genannten Normandie-Formats durch die USA, indem die Biden-Regierung direkte Gespräche mit Russland aufgenommen hat. Ein anderes Beispiel ist die Forderung, die von verschiedener Seite an Deutschland gestellt wird, die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 zu annullieren. Die Reaktionen auf diesen Druck seitens der neu konstituierten deutschen Regierung sind widersprüchlich und hektisch. Von einer grünen Außenministerin, die in der Russlandfrage schon vor ihrer Amtsübernahme aggressive Töne spuckte, ist kaum eine Deeskalation zu erwarten. Die SPD wiederum ringt darum, das Projekt Nord Stream 2 zu retten.

In diesem Zusammenhang ist das sogenannte Tiergarten-Urteil als ein politisch motiviertes Urteil zu werten. Die darauffolgende Ausweisung russischer Diplomaten aus Deutschland ist eine konfrontative Maßnahme , die die Bereitschaft der deutschen Regierung zur Eskalation verdeutlicht. 

Ohne Zweifel hat auch der russische Imperialismus nichts als die Absicherung der Interessen der eigenen Bourgeoisie im Sinn. Das steht in keinem Widerspruch dazu, dass Russland zurzeit nicht der Aggressor, sondern Ziel von Provokationen und Aggressionen seitens der NATO ist. Es ist aber falsch, aus der objektiven Situation Russlands einen vermeintlich “antiimperialistischen” Charakter abzuleiten oder gar aus dem imperialistischen Russland eine potentielle “Friedensmacht” zu konstruieren. Die Kommunistische Organisation lehnt solche Interpretationen und Positionen, die es in der kommunistischen Bewegung gibt, ab und weist darauf hin, dass solche Positionen die internationale Arbeiterklasse in die Irre führen und Illusionen über die Friedensfähigkeit des Imperialismus schaffen.

Aktuelles

Warum gründet man eine KP?

Die KO/ML hat bekannt gegeben, die "KP" gegründet zu haben. Anlass war vor allem die Verwechslung mit uns. Der Schritt führt das Vorhaben der KO ad absurdum und ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz gegenüber den Verhältnissen und seinen eigenen Potentialen. Der gewählte vermeintliche Ausweg wird aber tiefer ins Labyrinth führen, denn Selbstüberschätzung wird nicht dazu führen, die Probleme besser zu erkennen. Das größte Problem besteht aber in den Inhalten der Gruppe, die vor allem in Äquidistanz und dem Irrweg des "gegen alle Imperialismen" bestehen.

Von der Demokratiebewegung zur kriegstüchtigen Volksgemeinschaft

Der Beitrag von Milo Barus beleuchtet, wie die neue `Demokratie-Bewegung` zum Ausdruck einer neuen Burgfriedenpolitik geworden ist. Gewerkschaften und „linke“ Organisationen werden darin zu Kettengliedern einer neuen Gesinnungsgemeinschaft. Einer Gemeinschaft, in der es keine Klassengegensätze, sondern nur noch „liberale Demokraten“ gibt und in der die Kritik an Krieg und Verarmung einer unerschütterlichen und klassenübergreifenden Kriegsbegeisterung und Opferbereitschaft weicht. Eine Gemeinschaft, in der die rassistische Hetze gegen Araber und Muslime, aber auch gegen Russen und Chinesen als Voraussetzung für die Zustimmung zu den gegenwärtigen und zukünftigen Kriegsprojekten normalisiert wird. Bei Beiträgen handelt es sich nicht zwangsläufig um Positionen der Kommunistischen Organisation.