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Interviewpartner

Heidi Richter *1939

Gründungsmitglied der Pionierorganisation im alten Friedrichstadtpalast in Berlin 1948

Das ist so bitter, wenn vieles was die Menschen sich hier aufgebaut haben, wegfällt, plattgemacht wird, einfach versucht wird aus deinem Gedächtnis zu entfernen. Und das ist auch ein Stück der Lebensleistung der DDR-Bürger das hier in den Dreck getreten wird.

Hans Bauer *1941

ehemaliger stellvertretender Generalstaatsanwalt der DDR

Es gab ein breites Feld von Demokratischer Mitwirkung, wie es gar nicht bekannt ist und ich es selbst erlebt habe. Sowohl im persönlichen Leben, als auch in meinem Leben als Staatsanwalt. Was weit über das hinaus geht, was in der heutigen Bundesrepublik geschieht.

Edmund Peltzer *1945

Ehemaliger Lehrer am Institut für Lehrerbildung

Das heutige System hat sich 1945 bereits zur Lebensaufgabe gemacht, diesen Staat zu beseitigen. Ich kann also nicht erwarten, eine realistische Berichterstattung über das Leben in der DDR zu bekommen.

Ekkehard Lieberam *1937

ehem. Professor für Staatstheorie und Verfassungsrecht

Es ist der Treppenwitz der Geschichte, dass nach dem Ende der DDR wie in den Hochzeiten des kalten Krieges Kriminalisierung betrieben wurde und das Wort DDR zum Synonym für das Böse in der deutschen Geschichte gemacht wurde.

Kerstin Salin *1963

Ehemalige Kinomalerin aus Leipzig

Es ging einfach darum, zu lernen fürs Leben, ein guter Mensch zu werden und ein gerechter Mensch zu werden und vor allem ein solidarischer Mensch zu werden, dass einer dem andern hilft.

Jürgen Geppert *1949

Ehemaliger Stadtverordneter in Aschersleben und Oberstleutnant a.D. der NVA

Man ist 2/3 seines Tages im Betrieb. Dann muss der Betrieb auch bestimmte Verantwortungen übernehmen. Da war es ganz normal, dass es einen Kindergarten, ärztliche Versorgung oder Verkaufsstellen gab.

Regina Mainzer *1951

Ehemalige Pionierleiterin aus Erfurt

Prinzipiell muss ich sagen, dass wir Frauen mit der Wende um Jahrzehnte zurückversetzt wurden.

Ingo Höhmann *1953

Oberstleutnant a.D. der Nationalen Volksarmee

Warum hat der Sozialismus Interesse an Frieden? Es verdient keiner im Sozialismus am Krieg. Jede Rüstungsausgabe ist eine Belastung gewesen.

Torsten Schöwitz *1969

1989 bei den Grenztruppen der DDR

Meine erste Einraumwohnung, die ich bezogen habe, hat 19,20 Mark gekostet. Dieses soziale Problem, was heute immer noch in dieser reichen Bundesrepublik ein soziales Problem ist, das hatten wir gelöst. Und so war die DDR aufgebaut, dass sie Stück für Stück, nach ihren Möglichkeiten, die sozialen Probleme löst.

Wolfgang Schmidt *1939

Ehemaliger Leiter der Auswertungs- und Kontrollgruppe der Hauptabteilung XX. im Ministerium für Staatssicherheit

Die Probleme der Bevölkerung wurden Ende der 80er nicht mehr ernst genommen und damit höhlst du das Vertrauen in dich aus.

Ekkehard Schulze *1963

Erfinder des Abduktoren-Adduktoren-Sportgerätes

Der Mensch, welcher sich und seine Familie mit seiner Arbeit ernährt, Anerkennung und Respekt für seine Arbeit im persönlichen Umfeld findet, das ist ein großer Aspekt für das Mensch sein und wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen.

Aktuelles

Den Kriegskonsens brechen! Gewerkschaft heißt: Nein zu Aufrüstung und Verarmung! Nein zum Krieg gegen Russland! Nein zum Völkermord in Palästina!

Der Protest gegen Krieg, Krise und Sozialkahlschlag ist Aufgabe der Gewerkschaften. So hält auch der DGB in seiner Satzung als Ziel fest „für eine allgemeine und weltweite kontrollierte Abrüstung, für die Verwirklichung und Erhaltung des Friedens und der Freiheit im Geiste der Völkerverständigung“ eintreten zu wollen. Die Position und Politik des DGB spricht jedoch eine andere Sprache: Die Militarisierung wird mitgetragen, der Krieg gegen Russland befürwortet und zum Völkermord in Gaza geschwiegen. Dass längst nicht die gesamte Gewerkschaft hinter diesem Kriegskurs steht, zeigen Aktionen wie die Petition  „Gewerkschaften gegen Aufrüstung“, die von aktiven Gewerkschaftern initiiert wurde und bereits fast 5000 Unterzeichner zählt.

„Der nationale Befreiungskampf ist eine Form des Klassenkampfes“. Interview mit Anwar Khoury – Teil 1 / “The national liberation struggle is a form of...

In Teil 1 des Interviews mit Anwar Khoury, Mitglied des ZK der Palästinensischen Kommunistischen Partei (PalCP), geht um die jüngere Geschichte der kommunistischen Bewegung in Palästina, um die sog. Zweistaatenlösung, um die Strategie der nationalen Befreiung und um die Alliierten im antikolonialen und antiimperialistischen Kampf in der Region. Part 1 of the interview with Anwar Khoury, member of the Central Committee of the Palestinian Communist Party (PalCP), introduces the PalCP, discusses the so-called two-state solution, the strategy of national liberation and the allies in the anti-colonial and anti-imperialist struggle in the region.