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Israels Lügen über den 7. Oktober – was geschah wirklich?

Artikel von Paul Oswald

Einleitung

Israel und seine westlichen Verbündeten haben als Reaktion auf den 07. Oktober eine massive PR-Kampagne gestartet, durch welche reaktionäre Narrative über den palästinensischen Befreiungskampf verbreitet und verfestigt werden. Durch diese wird ein öffentliches Bild erzeugt, nachdem die Hamas schlimmer sei als der IS: palästinensische Barbaren seien nach Israel eingedrungen, töteten wahllos jeden, der ihnen in den Weg kam, vergewaltigten kollektiv Frauen, verstümmelten sie und verbrannten sie anschließend bei lebendigem Leib. Ganze Familien seien, nach diesen Erzählungen, in ihren Häusern gefesselt und anschließend auf sadistische Weise gefoltert worden. All dies sei von der Hamas systematisch und geplant durchgeführt worden.[1] Die israelische Armee stellte sogar die Behauptung auf, in einem Kibbuz eine Flagge des IS gefunden zu haben.[2] In einem Interview mit Sky News ging eine israelische Militärreservistin sogar so weit zu behaupten, was sie am 07. Oktober gesehen habe, sei schlimmer als der Holocaust![3]

Für Israel und seine Verbündeten erfüllt diese PR-Kampagne mehrere Funktionen:

Erstens dient sie Israel als Rechtfertigung für ihren anhaltenden Genozid in Gaza. Kolonialgeschichtlich ist diese Art der Propaganda zur Legitimierung von Gewalt gegen Kolonialisierte nichts Neues.

Zweitens kann Israel durch die gezielte Schaffung von Assoziationen mithilfe der von ihnen entwickelten Narrative zusätzlich Druck auf seine Verbündeten ausüben, um verstärkte Waffenlieferungen zu erhalten.

Drittens dienen sie umgekehrt den westlichen Verbündeten als eine Rechtfertigung für die Waffenlieferungen.

Viertens dient der Bundesregierung diese Kampagne als Rechtfertigung für die massive Einschränkung von demokratischen Rechten (wie der Meinungs- und Versammlungsfreiheit) sowie dem Verbot von politischen Organisationen und ihrer Unterstützung. Die Palästinasolidarität soll damit eingeschränkt und mundtot gemacht werden.

Fünftens wird auf der Grundlage dieser Narrative ein Angst- und Repressionsklima geschürt, was dazu führt, dass sich Teile der palästinensischen Solidaritätsbewegung vom Widerstand und seinem Kampf distanzieren. Es wird eine direkte (durch das Verbot der Hamas und Samidoun) oder indirekte (durch die Arbeit der Medien und die willkürliche Repression) Zensur befördert.

Durch das Vorantreiben dieser PR-Kampagne wird die journalistische Arbeit zunehmend behindert. Es gibt faktisch keine wirklich differenzierten öffentlichen Interviews mehr (ob im Radio oder im Fernsehen), in denen Personen Israel kritisieren können, ohne dass die Moderatoren in Schnappatmungen verfallen, hysterisch intervenieren und fragen, was denn die interviewte Person zu dem „Hamas-Terror“ sagen würde.

Innerhalb der kommunistischen Bewegung, aber auch weitergefasst unter allen, die sich als links verstehen, zeigt der mediale Zirkus seine Wirkung. Eine Bewegung, in der der palästinensische Befreiungskampf seit Jahren stiefmütterlich behandelt wurde, verfällt in eine Rechtfertigungslogik, warum es richtig sei, sich mit Palästina zu solidarisieren und gegen den israelischen Genozid auf die Straße zu gehen. Dies geht für viele nicht, ohne gleichzeitig zu versichern, dass man sich von den schrecklichen Massakern der Hamas distanziere.[4] Die Distanzierung dient damit für viele Linke und Kommunisten, aufgrund der verbreiteten Narrative, als eine Art Legitimierung für ihre Palästinaarbeit. Im Umkehrschluss zeigt dies, dass ein Großteil der Bewegung den tatsächlichen politischen Kampf nicht begreift, den die Herrschenden hierzulande gegen alle führen, die sich auch nur ein kleines Stück gegen die Regierungspolitik stellen. Es zeigt auch, dass für viele die Solidarität nur so weit geht, wie es die Politik und die Medien in diesem Land ‚erlauben‘. Dieser Zustand macht eine Beschäftigung mit den Ereignissen rund um den 07. Oktober um so wichtiger, um: 1) klar artikulieren zu können, was sicher über die Ereignisse gesagt werden kann und 2) das Agieren des palästinensischen Widerstandes und der israelischen Besatzungsmacht besser einzuschätzen zu können. Beide Aspekte sind entscheidend, um sich von der herrschenden Propaganda nicht einschüchtern zu lassen, selbstbewusst in der Palästinasolidarität agieren zu können und sich nicht von dem palästinensischen Befreiungskampf zu distanzieren. Denn genau das ist es, was die Politik und Medien bezwecken wollen.

Die Hamas selbst äußerte sich zu den israelischen Vorwürfen in ihrem am 21. Januar veröffentlichtem Dokument Our Narrative … Operation Al-Aqsa-Flut. In diesem schreibt die Hamas:

„Verletzungen der Zivilbevölkerung, insbesondere von Kindern, Frauen und älteren Menschen zu vermeiden, ist eine religiöse und moralische Verpflichtung für alle Kämpfer der Al-​Qassam-​Brigaden. Wir weisen erneut darauf hin, dass der palästinensische Widerstand während der Operation völlig diszipliniert und den islamischen Werten verpflichtet handelte und dass die palästinensischen Kämpfer nur auf die Besatzungssoldaten und diejenigen zielten, die Waffen gegen unser Volk trugen. Währenddessen waren die palästinensischen Kämpfer darauf bedacht, keine Zivilisten zu verletzen, obwohl der Widerstand nicht über präzise Waffen verfügt. Wenn es einen Fall gab, in dem Zivilisten getroffen wurden, so geschah dies unbeabsichtigt und im Verlauf der Konfrontation mit den Besatzungstruppen.”[5]

Aber was ist dran an den israelischen Vorwürfen? Der folgende Artikel versucht einen groben Überblick über die Stichhaltigkeit der israelischen Behauptungen zu geben. In Deutschland scheint die Frage nach der Kriegspropaganda kein Thema zu sein, obwohl diese eine so hohe politische Relevanz besitzt. Soweit mir bekannt, ist Occupiednews das einzige deutschsprachige Medium, welches etwas ausführlicher über die israelischen Behauptungen berichtet hat. In der Linken Zeitung sowie im Magma-Magazin wurden einige englische Artikel zu den Ereignissen am 07. Oktober ins Deutsche übersetzt. Der folgende Beitrag wird nicht auf die Hamas selbst eingehen. Noel Bamen veröffentlichte kürzlich einen sehr ausführlichen Artikel über 15 gängige Mythen der Hamas[6], in dem mehr über die Hamas selbst nachgelesen werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine verifizierten Beweise für die Vorwürfe gegenüber der Hamas gibt. Die Hinweise darauf, dass die israelische Armee durch die massenweise Anwendung der sogenannten Hannibal-Doktrin auf israelische Zivilisten für einen Großteil der zivilen Todesopfer selbst verantwortlich ist, verdichten sich zunehmend. Israel verhindert eine unabhängige Untersuchung der Vorkommnisse am 07. Oktober bis heute, wodurch eine Aufklärung und ggf. Richtigstellung verunmöglicht wird.

Opferzahlen

Während Israel wochenlang von 1.400 Zivilisten sprach, die durch die Hamas ums Leben gekommen seien, wurde diese Zahl durch israelische Quellen selbst mehrfach revidiert und lag im Dezember bei 900 Zivilsten und 300 Soldaten und Polizisten.[7] Bis heute ist die tatsächliche Zahl der Getöteten unbekannt. Im Januar schrieb Occupiednews von insgesamt 764 israelischen und ausländischen Zivilisten, 274 Soldaten, 57 Polizisten und 38 Sicherheitsbeamten. Als Grund für die Reduzierung der Todeszahlen um etwa 200 wurde von Seiten Israels behauptet, diese 200 Leichen seien so stark verbrannt, dass eine Identifizierung unmöglich sei.[8] Dies deutet auf die Intensität der israelischen Bombardierung auf die eigene Bevölkerung hin.

Es ist bekannt, dass die israelische Armee in den ersten vier Stunden der Al-Aqsa Flut mit Hubschraubern und Kampfflugzeugen etwa 300 Ziele angriff, von denen die meisten auf israelischem Territorium waren. Am Ende des Tages gab es insgesamt 110 Drohnenangriffe auf etwa 1.000 Ziele, von denen sich ebenfalls die meisten auf israelischem Territorium befanden. Es lässt sich vermuten, dass das israelische Militär für die Mehrheit der Opfer selbst verantwortlich ist. Im November stapelten sich in der israelischen Stadt Netivot, in der Nähe von Gaza, verbrannte PKWs. Diese wurden zerstört, kurz nachdem die Hamas begonnen hatte, Gefangene zu nehmen. Nach Aussagen von Journalisten handelte es sich um 70 solcher Fahrzeuge, die durch israelischen Beschuss in die Luft gesprengt wurden.[9] In einem Interview mit der Haaretz berichtete der israelische Oberst Nof Erez, dass tausende Menschen in Fahrzeugen zwischen Gaza und den israelischen Siedlungen hin- und herfuhren. Einige von ihnen mit Gefangenen und einige ohne. Es sei für die Armee unmöglich gewesen, zwischen Hamas-Kämpfern und Zivilisten zu unterscheiden.[10] 

Es ist auch bekannt, dass in dem Kibbuz Nir Oz, dass besonders viele Opfer verzeichnete (38 Tote und 75 Gefangene), die Hamas-Kämpfer mit enormem bewaffnetem Widerstand durch die Siedler konfrontiert waren. Videos auf israelischen sozialen Netzwerken zeigen, dass sich bewaffnete Siedler in Zivilkleidung an den Kämpfen gegen die Hamas beteiligten. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Eingreiftruppen des Kibbuz, die militärisch ausgebildet sind, aber keine Einheit des Militärs darstellen.[11] D.h. unter den zivilen Opfern befinden sich demnach höchstwahrscheinlich bewaffnete Siedler, die die Hamas-Kämpfer beschossen. In ihrem Dokument Our Narrative … Operation Al-Aqsa-Flut bezieht sich die Hamas auf die bewaffneten Siedler. Dort heißt es:

„Tatsache ist auch, dass israelischer [sic] Siedler in den Siedlungen um Gaza bewaffnet waren und am 7. Oktober mit palästinensischen Kämpfern zusammenstießen. Diese Siedler wurden als Zivilisten registriert, obwohl es sich in Wirklichkeit um bewaffnete Männer handelte, die an der Seite der israelischen Armee kämpften.“[12]

Manche Artikel verweisen darauf, dass am 07. Oktober, neben den Kämpfern der Qasam- und anderer palästinensischer Brigaden, auch zahlreiche „normale“ Palästinenser aus dem Gazastreifen ausbrachen. Es ist möglich, dass sich unter ihnen einige befanden, deren angesammelter Hass auf die Siedler in ungezügelte Gewalt umschlug.[13]

Hannibal-Doktrin

Nachdem 1986 zwei israelische Soldaten im damals besetzten Südlibanon durch die libanesische Widerstandsorganisation Hisbollah gefangengenommen wurden, führte das israelische Militär die sogenannte Hannibal-Doktrin ein. Ursprünglich befahl sie den israelischen Streitkräften, die Gefangennahme von Soldaten um jeden Preis zu verhindern und verfügte, dass im Verlauf einer Gefangennahme die Hauptaufgabe darin bestünde, die israelischen Soldaten zu retten, selbst wenn diese Soldaten dadurch getroffen oder verletzt würden. Nachdem Journalisten diese Doktrin während des Gaza-Kriegs 2014 aufgedeckten, wurde sie angeblich zwei Jahre später widerrufen.[14]

Das Hauptmotiv für die Al-Aqsa Flut war nach Angaben der Hamas, israelische Gefangene zu nehmen, um diese gegen tausende inhaftierte Palästinenser auszutauschen.[15] Die israelischen Streitkräfte verfügten über den offiziellen Befehl, dies mit allen Mitteln zu verhindern. Am 07. Oktober wurde die sogenannte Hannibal-Doktrin, die bisher nur für israelische Soldaten galt, massenhaft gegen Zivilisten angewendet. Die offizielle Anweisung lautete, jeden Versuch der Hamas, Gefangene nach Gaza zu bringen, um jeden Preis zu verhindern.[16]

In einem Interview der Haaretz mit dem israelischen Oberst Nof Erez bestätigte dieser die Anwendung der Hannibal-Doktrin durch die israelische Armee am 07. Oktober.[17] In einer Videoreihe bei YouTube gab ein pensionierter Armeemajor zu, dass Israel wahrscheinlich einige der israelischen Todesopfer selbst getötet hat. Das Interview ist bislang das ranghöchste Eingeständnis, dass Israel die meisten Zivilisten selbst ermordete.[18]

Der Artikel wird im Verlauf detaillierter auf das Vorgehen des israelischen Militärs eingehen.

Beweismaterial

Die internationale Berichterstattung basiert größtenteils auf einem von Israel zusammengeschnittenen Film, den die israelische Regierung lediglich ausgewählten Journalisten zeigte und der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.[19] Am 23. Oktober wurde die 43-minütige Videozusammenstellung erstmalig 100 internationalen Medienvertretern präsentiert. Der Sprecher der israelischen Armee zog dabei Parallelen zwischen der Hamas und dem IS. Der prominente Journalist Owen Jones vom Guardian, der bei einer dieser Vorführungen anwesend war, sprach davon, dass er zwar brutale Szenen gesehen hätte, aber weder Aufnahmen von enthaupteten Babys noch Folter oder Vergewaltigung zu sehen seien. Owen Jones berichtete weiter, dass ihm und anderen Journalisten zu Beginn der Videovorführung gesagt wurde, dass sie dazu diene, die Journalisten dazu zu ermutigen, ihre Plattformen zu nutzen, um die Angriffe auf Gaza zu verteidigen.[20]

In einem Video berichtet Owen Jones, dass die Hamas-Kämpfer darauf bedacht waren, Munition zu sparen. In dem von Israel zusammengeschnittenem Video sei auch zu sehen, dass die Hamas-Kämpfer zwischen Zivilisten und Soldaten unterschieden.[21]

Rolle der Organisation ZAKA

ZAKA ist eine von dem Massenvergewaltiger Jeffrey Epstein gegründete israelische ultraorthodoxe Organisation zur „Identifizierung von Katastrophenopfern“. ZAKA und rivalisierende Organisationen wie die United Hatzalah setzten Geschichten über Hamas-Kämpfer in die Welt, wie die von geköpften Babys, Föten, die aus den Bäuchen von Frauen geschnitten wurden, einem kleinen Mädchen, dem der Arm abgeschnitten oder einem Baby, dass in einen Backofen gesteckt wurde. Diese IS ähnlichen Erzählungen wurden verbreitet, um damit internationale Medien zu versorgen und Politiker von westlichen Staaten unter Druck zu setzen. Der Nachrichtensender CNN, aber auch Joe Biden, verbreiteten die Geschichte ZAKAs über enthauptete Babys. Allerdings mussten sie diese Behauptung bald wieder zurückziehen (s.u.). Bisher haben nur sehr wenige Nachrichtensender, die sich auf die Verzerrungen und Halbwahrheiten von ZAKA und United Hatzalah stützten, ihre Artikel korrigiert. Am 03. Dezember sagte Yossi Landau von ZAKA, dass jeder, der seine Erzählungen in Frage stellen würde, mit den Hamas-„Terroristen“ zusammenarbeiten würde und getötet werden solle.[22]

Die von ZAKA-Vertretern erfundenen Behauptungen dienen israelischen Politikern als Rechtfertigung für den laufenden Genozid in Gaza. Neben Joe Biden verbreitete auch Anthony Blinken die Geschichten von ZAKA– sie dienen als Rechtfertigung für die US-Waffenlieferungen an Israel.[23]

Nach einem Bericht der linksliberalen israelischen Zeitung Haaretz wurde fahrlässiges Handeln und die Verbreitung von Fehlinformationen offengelegt, nach denen ZAKA gezielt Leichen als Requisiten für bestimmte Bilder genutzt habe. Aus dem Bericht geht hervor, dass es sich bei ZAKA wohlmöglich gar nicht um eine echte Freiwilligenorganisation handele, sondern um eine Tarnorganisation der israelischen Armee. Es wird angenommen, dass ZAKA an der Verschleierung der Ermordung hunderter israelischer Zivilisten durch die israelische Armee beigetragen hat. Haaretz berichtet weiter, dass durch ZAKA Behauptungen verbreitet werden, die nie stattgefunden haben (s.u.).[24]

Die Baby-Story

Laut einem Artikel von Mondoweiss geht die Geschichte der angeblich enthaupteten Babys auf einen Artikel von Bel Trew zurück, ein Reporter der britischen Zeitung The Independent. Trew besichtigte am 10. Oktober das Kibbuz Kfar Aza, um dort Interviews zu führen. In einem dieser Interviews behauptete der israelische Armeemajor David Ben Zion, dass in dem Kibbuz Frauen und Kinder durch Hamas-Kämpfer enthauptet worden wären. Trew selbst schrieb in seinem Artikel, dass der Zeitung The Independent keine Beweise für die Behauptungen von David Ben Zion vorlägen. Am 11. Oktober schrieb der israelische Journalist Oren Ziev, der ebenfalls in dem Kibbuz Kfar Aza war, auch er habe keine Beweise gesehen und auch der Armeesprecher und Kommandeure hätten keine Beweise erwähnt. Er erwähnte zudem, dass auch Soldaten, mit denen er gesprochen hatte, keine „enthaupteten Babys“ erwähnt hatten.[25]

Nachdem Bel Trews Artikel bei i24-Report veröffentlicht wurde, kontaktierte die Nachrichtenagentur Anadolu das israelische Militär und fragte nach den Behauptungen von David Ben Zion. Der Sprecher der israelischen Einheit sagte, dass die Nachrichten bekannt seien, aber dass keine Details oder Bestätigungen vorlägen. Ein französischer Reporter berichtete von einem Gespräch mit zwei Rettungsdiensten, die davon sprachen, dass sie viele Leichen in Kfar Aza einsammelten, aber keine der Behauptungen bestätigen könnten. Ein Moderator bei Sky News, der auf viele Artikel Bezug nahm, die über die angeblichen enthaupteten Babys geschrieben wurden, sagte, dass es keine Beweise gebe und dass das israelische Militär, trotz mehrfacher Bitte, diese nicht bestätigte.[26] Auch in einem Bericht von n-tv wird angemerkt, dass sich die Behauptungen nicht verifizieren lassen. In dem Artikel heißt es, dass laut mehreren Journalisten, die im besagten Kibbuz waren, niemand Soldaten mit derlei Aussagen über enthauptete Babys zitiert habe.[27]

The Grayzone identifiziert denbesagten israelischen Armeemajor David Ben Zion in einem Artikel als einen extremistischen Siedlerführer, der Anfang 2023 im besetzten Westjordanland zu Gewalttaten gegen Palästinenser aufrief. David Ben Zion ist Anführer der Shomron Regional Council, einer Regionalverwaltung von 35 illegalen Siedlungen im Westjordanland. Er forderte 2023 die „Auslöschung“ des palästinensischen Dorfes Huwara. Das Dorf war zu dieser Zeit das Ziel von gewaltvollen Angriffen durch Siedler, die unter Aufsicht von David Ben Zion operierten.[28] 2016 schrieb David Ben Zion bei Facebook, dass das palästinensische Volk ein Feind sei und dass man die „barbarische DNA“ der Palästinenser nicht ändern könne.[29] 2015 wurde ein Foto von David Ben Zion geschossen, wie er für den extremen Siedlerideologen Noam Livnat ein Mikrofon hält. Livnat bezeichnet sich selbst als „rechtsradikalen Messianisten“.[30]

Biden und Netanyahu sprachen beide von Bildern der enthaupteten Babyleichen, die sie selbst gesehen hätten. Später bestätigte das Weiße Haus, dass die Behauptung Bidens, angeblich Fotos gesehen zu haben, falsch war.[31] Nachdem weder das Weiße Haus noch Netanyahus Sprecher die angeblichen Bilder gesehen haben wollten und konstatierten, man habe sich auf Aussagen von Soldaten und Medienberichten bezogen, teilte am 12. Oktober Netanyahu auf X Bilder von verbrannten Babyleichen. Kurz danach twitterte die Jerusalem Post, dass man nun anhand von verifizierten Bildern davon sprechen könne, dass die Berichte über verbrannte und enthauptete Babys im Kibbuz Kfar Ata zutreffen würden.[32] Der Koordinator für strategische Kommunikation des Nationalen Sicherheitsrates der USA antwortete im Weißen Haus auf die Frage, was er von der Authentizität dieser Bilder halte, dass es nicht die Aufgabe der USA sei, diese Bilder zu genehmigen- sie würden vom israelischen Premierminister stammen und somit gäbe es keinen Grund, an ihrer Echtheit zu zweifeln.[33]

Angebliche Massenvergewaltigungen

Am 18. November sendete CNN einen Bericht des Journalisten Jake Tapper, in dem er behauptete, Zeugenaussagen über sexualisierte Gewaltverbrechen an israelischen Frauen zu liefern, die am 07. Oktober stattgefunden hätten.[34] Kurz nach der Veröffentlichung dieses Berichts wurde durch Israel und pro-zionistische Gruppen eine Medienkampagne gestartet. Zeitungen wie die Washington Post stützten ihre Berichtserstattung auf den Bericht von Jake Tapper. Mondoweiss stellt heraus, dass jeder einzelne angebliche Zeuge oder „Experte“ in dem CNN-Bericht als unglaubwürdig einzuschätzen ist, oder Verbindungen zu israelischen Regierungsbeamten und -institutionen hat. Zusätzlich seien alle Zeugen die CNN angeblich gefunden habe, bereits in früheren Berichten der israelischen Regierung aufgetaucht. In Tappers Bericht wird ein israelischer Soldat interviewt, der behauptete, bei der Durchsuchung eines Hauses in einem Kibbuz Leichen von zwei Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 gefunden zu haben, die Spuren von sexualisierter Gewalt aufwiesen. Die Überprüfung aller Namen von getöteten Mädchen in dem besagten Kibbuz ergab allerdings, dass keine den Angaben des Soldaten entsprechenden Todesopfer gefunden worden waren.[35]

In dem CNN-Bericht sagt der Polizeikommissar Dudi Katz, dass die israelischen Beamten mehr als 1.000 Aussagen und mehr als 60.000 Videoclips im Zusammenhang mit den Angriffen gesammelt hätten. Katz sagte jedoch, dass den Ermittlern keine Aussagen aus erster Hand vorlägen und unklar sei, ob mutmaßliche Vergewaltigungsopfer überlebt hätten.[36] Für die schreckliche Behauptung, dass Palästinenser sexuelle Gewalt und Vergewaltigung von israelischen Frauen verübt hätten, haben israelische Behörden nur Ausreden, warum sie keine forensischen Beweise liefern können, wie ein Artikel der New York Times zeigt.[37]

The Electronic Intifada stellt heraus, dass kein Opfer solcher Verbrechen identifiziert wurde und keine Videos oder forensischen Beweise vorliegen. Es wird argumentiert, dass es sich bei den Vorwürfen ebenfalls um eine Kampagne handelt, die darauf abzielt, die Palästinenser als Barbaren dazustellen.[38]

Das Nova-Festival

Israel behauptet, die Hamas habe ein geplantes Massaker an über 360 Zivilisten auf dem Nova-Musikfestival verübt. Dabei hätten die Hamas-Kämpfer stundenlang Zeit gehabt, Festivalbesucher zu ermorden, bevor die israelische Armee einschritt. Die Jerusalem Post verbreitete sogar, dass die Hamas den Angriff auf das Festival sorgfältig geplant habe, mit dem Ziel, so viele Zivilisten wie möglich zu ermorden.[39]

Die Haaretz veröffentlichte am 18. Oktober einen Artikel, in dem berichtet wird, dass israelische Ermittler zu dem Schluss kamen, dass die Hamas-Kämpfer wahrscheinlich nichts von dem Festival wussten und dort zufällig landeten, da ihr eigentliche Ziel eine Siedlung und eine Militärbasis waren, die direkt an der Straße des Festival-Standortes liegen.[40] Weiterhin zitiert der Artikel eine Polizeiquelle, laut der die Ermittlungen darauf hinweisen, dass ein israelischer Kampfhubschrauber einige Teilnehmer des Festivals getroffen hatte. The Electronic Intifada repostete ein auf X viral gegangenes Video, auf dem eindeutig zu sehen ist, wie israelische Hubschrauberpiloten auf israelische Zivilisten schießen. Ein Artikel, der von Yoav Zitun, einem Militärkorrespondent von Ynet, veröffentlicht wurde und von The Electronic Intifada ins Englische übersetzt wurde, beweist, dass das israelische Militär wahllos auf palästinensische Kämpfer und israelische Zivilisten schoss. Der Artikel zitiert einen israelischen Kommandeur, laut dem dass das Militär angehalten war, auf alles zu schießen, was im Bereich des Zauns zu sehen war. Nach Angaben der Luftwaffe griffen israelische Hubschrauber und Flugzeuge etwa 300 Ziele an, die zu großen Teilen auf israelischem Territorium lagen.[41] Die israelische Luftwaffe gab zu, dass am 07. Oktober mehr als zwei Dutzend Kampfhubschrauber im Einsatz waren, die eine große Menge Hellfire-Raketen abfeuerten, obwohl die Piloten häufig Hamas-Kämpfer und Zivilisten nicht voneinander unterscheiden konnten.[42]

Nach der Evakuierung des Festivals versuchten die Menschen, das Gelände mit Autos zu verlassen. Die Polizei errichtete jedoch eine Straßensperre, was dazu führte, dass viele Festivalbesucher in der Gegend festsaßen, wo die Kämpfe zwischen der Hamas und der Grenzpolizei ausbrachen. Viele flohen in ihre Autos oder liefen zu Fuß auf ein offenes Feld. Videoaufnahmen zeigen wie israelische Polizeieinheiten auf das offene Feld in die Bäume schießen, in denen Festivalbesucher Deckung gesucht hatten.[43]

Israels Massaker in Be’eri

U.a. Naftali Bennett verbreitete die Geschichte, dass die Hamas das kleine Mädchen Liel Hetzroni aus dem Kibbuz Be’eri ermordeten und anschließend ihr Wohnhaus in Brand steckten. Liel diente Israel für eine weitere PR-Kampagne gegen die Hamas. Nach Aussagen eines israelischen Augenzeugen (s.u.) wurde das Mädchen sowie mehrere ihrer Nachbarn durch israelische Panzergranaten getötet.[44]

Ein Mitglied des Sicherheitsteams des Kibbuz Be’eri berichtete der Haaretz, dass die Kommandeure vor Ort die Entscheidung trafen, Häuser zu beschießen, um die Hamas-Kämpfer und ihre Gefangenen zu eliminieren. In einem anderen Bericht heißt es, dass die israelische Luftwaffe gezwungen gewesen sei, Angriffe auf das Kibbuz zu fordern. Laut der Haaretz konnte die israelische Armee erst wieder die Kontrolle über Be’eri herstellen, nachdem sie die Wohnhäuser beschossen hatte. Bei dem Kreuzfeuer wurden mindestens 112 Einwohner getötet.[45] In einem Interview erinnert sich ein Panzerbataillonskommandeur daran, dass er nach seiner Ankunft im Kibbuz den Befehl erhielt, eine Granate auf ein Haus abzufeuern.[46] Der israelische Fernsehsender Channel 12 veröffentlichte ein Video, dass einen israelischen Panzer zeigt, der auf ein Wohnhaus in der Siedlung schießt.[47]

The Electronic Intifada veröffentlichte ein Interview mit Yasmin Porat, einer Überlebenden aus dem Kibbuz. Sie berichtet, dass zweifellos israelische Zivilisten durch eigene Sicherheitskräfte getötet worden seien.[48] Die 44-jährige Porat ist eine von zwei Israelis, die den Vorfall überlebten. Sie blieb gemeinsam mit dem kleinem Mädchen Liel Hetzroni und anderen Gefangenen für mehrere Stunden in einem Wohnhaus. Sie berichtete, dass die Hamas-Kämpfer sie menschlich behandelten und bestätigte, dass die Kämpfer vorhatten, sie nach Gaza zu bringen und ihr versicherten, dass keine Gefahr bestünde, getötet zu werden. Porat enthüllte in dem Interview, dass israelische Streitkräfte bei ihrem Eintreffen jeden eliminierten, einschließlich der Gefangenen – darunter auch Liel Hetzroni.[49]

Der Oberst Nof Erez bestätigte der Haaretz, dass die israelische Luftwaffe mehre Häuser in den Kibbuzen in die Luft sprengte. Er berichtete in dem Interview weiter, dass die Piloten auf die Anweisung von lokalen israelischen Milizen angewiesen waren, die versuchten, palästinensische Kämpfer zu stoppen. Die Milizen gaben den Piloten offenbar die Anweisung, auf welche Häuser sie schießen sollten –auf Kosten von israelischen Gefangenen.[50]

In dem Kibbuz Sderot ereigneten sich ähnliche Bilder wie in Be’erei. In Sderot hatten Hamas-Kämpfer die Kontrolle über die örtliche Polizeistation übernommen. Das israelische Militär feuerte Panzergranaten ab.[51]

Fazit

Israel versucht mit allen Mitteln, in den Medien ein Bild der Hamas zu erzeugen, was sie als grauenvolle und skrupellose Mörder und Vergewaltiger darstellt – oder in den Worten des israelischen Verteidigungsministers, als „menschliche Tiere“. Durch diese Entmenschlichung der Palästinenser und des palästinensischen Widerstandes soll eine Rechtfertigung für ihre systematische und massenweise Ermordung durch Israel hergestellt werden.

Obwohl überall in der Öffentlichkeit mit großer Selbstverständlichkeit die Narrative Israels reproduziert werden, gibt es für sie bisher keine verifizierten Beweise. Im Gegenteil: viele Horror-Geschichten stellen sich als Lügen heraus, die von keinen israelischen Beamten oder Rettungskräften bestätigt werden können. Israel verhindert eine unabhängige Untersuchung der Ereignisse am 07. Oktober und die einzigen existierenden ‚Quellen‘ werden von Israel selbst geliefert.

Das Ziel der Al-Aqsa Flut war für die Hamas Gefangene zu nehmen, die in dem asymmetrischen Krieg des palästinensischen Widerstands als Verhandlungsmasse gegen den Gegner von enormer Bedeutung sind. Genau aus diesem Grund hat die israelische Besatzungsarmee mit allen Mittel versucht, Geiselnahmen zu verhindern und dafür die sogenannte Hannibal-Doktrin massenhaft gegen Zivilisten angewandt. Es verdichten sich die Hinweise, dass durch die Anwendung dieser Doktrin die Besatzungsmacht selbst für einen Großteil der zivilen Opfer verantwortlich ist und die Hamas, wenn überhaupt, versehentlich Zivilisten in Kreuzfeuern traf. Darin mag einer der Gründe liegen, weshalb Israel mit allen Mitteln versucht, eine unabhängige Untersuchung der Ereignisse zu verhindern.

Es ist unplausibel anzunehmen, die Hamas hätte die israelischen Grenzanlagen nur durchbrochen, um Gräueltaten zu verrichten. Dieses Narrativ erscheint lediglich plausibel aus einer Perspektive, die annimmt, der palästinensische Widerstand sei schlecht organisiert und undiszipliniert, oder es handele sich bei ihnen gar um „menschliche Tiere“.

Wir lassen uns von ihren Lügen nicht einschüchtern!

Es lebe der palästinensische Widerstand!

Hoch die internationale Solidarität!


[1] https://occupiednews.com/7-oktober-hamas-angriff/

[2] https://electronicintifada.net/content/worse-isis-debunking-israeli-propaganda/38941

[3] https://www.presstv.ir/Detail/2024/02/04/719477/israeli-reservist-peddles-lies-about-hamas-sexual-violence-gets-away

[4] https://kommunistische-organisation.de/artikel/widersprueche-in-der-palaestinasolidaritaet/

[5] https://magma-magazin.su/2024/01/uebersetzungsdienst/unsere-sicht-der-operation-al-aqsa-flut/

[6] https://kommunistische-organisation.de/artikel/15-gaengige-mythen-ueber-die-hamas-und-wieso-wir-gegen-ihr-verbot-kaempfen-muessen/

[7]https://electronicintifada.net/blogs/asa-winstanley/we-blew-israeli-houses-7-october-says-israeli-colonel

[8] https://occupiednews.com/7-oktober-hamas-angriff/

[9]https://electronicintifada.net/blogs/asa-winstanley/israeli-hq-ordered-troops-shoot-israeli-captives-7-october

[10]https://electronicintifada.net/blogs/asa-winstanley/we-blew-israeli-houses-7-october-says-israeli-colonel

[11] https://occupiednews.com/7-oktober-hamas-angriff/

[12] https://magma-magazin.su/2024/01/uebersetzungsdienst/unsere-sicht-der-operation-al-aqsa-flut/

[13] https://kommunistische-organisation.de/artikel/15-gaengige-mythen-ueber-die-hamas-und-wieso-wir-gegen-ihr-verbot-kaempfen-muessen/

[14] https://electronicintifada.net/blogs/asa-winstanley/israeli-hq-ordered-troops-shoot-israeli-captives-7-october

[15] https://magma-magazin.su/2024/01/uebersetzungsdienst/unsere-sicht-der-operation-al-aqsa-flut/

[16] https://thecradle.co/articles/how-israeli-forces-trapped-and-killed-ravers-at-the-nova-festival

[17] https://electronicintifada.net/blogs/asa-winstanley/we-blew-israeli-houses-7-october-says-israeli-colonel

[18] https://electronicintifada.net/content/evidence-israel-killed-its-own-citizens-7-october/41156

[19] https://occupiednews.com/7-oktober-hamas-angriff/

[20] https://thecradle.co/articles/israels-43-minute-hamas-atrocity-video-exposed

[21] https://www.youtube.com/watch?v=mc5iG3DX7ho&t=115s

[22] https://thegrayzone.com/2023/12/06/scandal-israeli-october-7-fabrications/

[23] https://thecradle.co/articles/zaka-israels-very-own-white-helmets

[24] https://www.haaretz.com/israel-news/2024-01-31/ty-article-magazine/.premium/death-and-donations-did-the-volunteer-group-handling-the-october-7-dead-exploit-its-role/0000018d-5a73-d997-adff-df7bdb670000

[25] https://mondoweiss.net/2023/10/there-is-no-proof-palestinian-fighters-beheaded-babies-the-only-source-is-a-radical-settler/

[26]https://www.aa.com.tr/en/middle-east/despite-refutations-from-israeli-military-headlines-that-hamas-beheaded-babies-persist/3016167

[27] https://www.n-tv.de/politik/Das-wissen-wir-ueber-die-enthaupteten-Babys-article24460979.html

[28] https://thegrayzone.com/2023/10/11/beheaded-israeli-babies-settler-wipe-out-palestinian/

[29] https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid0226imBi4j9VHAXPKYABHyy9iHvkZKHvExgLZ98zqZ7qCBqDtAWRNQTk8g3UVKeZDl&id=100000129321380

[30] https://thegrayzone.com/2023/10/11/beheaded-israeli-babies-settler-wipe-out-palestinian/

[31] https://electronicintifada.net/blogs/ali-abunimah/biden-lied-about-seeing-photos-beheaded-israeli-children

[32] https://politik.watson.de/international/israel/714977106-israel-krieg-hat-die-hamas-babys-gekoepft-neue-details-um-schreckliche-vorwuerfe

[33] https://www.youtube.com/watch?v=Tq6BB3wKpRE

[34] https://edition.cnn.com/videos/world/2023/11/16/the-lead-israel-investigates-sexual-violence-claims-on-october-7-jake-tapper.cnn

[35] https://mondoweiss.net/2023/12/cnn-report-claiming-sexual-violence-on-october-7-relied-on-non-credible-witnesses-some-with-undisclosed-ties-to-israeli-govt/

[36] https://edition.cnn.com/2023/11/17/world/israel-investigates-sexual-violence-hamas/index.html

[37] https://www.timesofisrael.com/amid-war-and-urgent-need-to-id-bodies-evidence-of-hamass-october-7-rapes-slips-away/

[38] https://electronicintifada.net/blogs/ali-abunimah/watch-debunking-israels-mass-rape-propaganda

[39] https://thecradle.co/articles/how-israeli-forces-trapped-and-killed-ravers-at-the-nova-festival

[40]https://www.haaretz.com/israel-news/2023-11-18/ty-article/.premium/israeli-security-establishment-hamas-likely-didnt-have-prior-knowledge-of-nova-festival/0000018b-e2ee-d168-a3ef-f7fe8ca20000

[41]https://electronicintifada.net/blogs/ali-abunimah/shoot-everything-how-israeli-pilots-killed-their-own-civilians

[42]https://electronicintifada.net/blogs/ali-abunimah/israeli-helicopter-shot-civilians-7-october-rave-police-find

[43]https://thecradle.co/articles/how-israeli-forces-trapped-and-killed-ravers-at-the-nova-festival

[44]https://thegrayzone.com/2023/11/25/israels-october-7-propaganda-tank-eyewitnesses/

[45]https://thegrayzone.com/2023/10/27/israels-military-shelled-burning-tanks-helicopters/

[46]https://thegrayzone.com/2023/11/27/israeli-tank-orders-fire-kibbutz/

[47]https://electronicintifada.net/content/israeli-general-killed-israelis-7-october-then-lied-about-it/43176

[48]https://electronicintifada.net/content/israeli-forces-shot-their-own-civilians-kibbutz-survivor-says/38861

[49]https://thecradle.co/articles/was-october-7th-a-hamas-or-israeli-massacre

[50]https://electronicintifada.net/blogs/asa-winstanley/we-blew-israeli-houses-7-october-says-israeli-colonel

[51]https://dohanews.co/israel-admits-killing-its-own-people-at-music-festival-on-october-7/

Aktuelles

„Der nationale Befreiungskampf ist eine Form des Klassenkampfes“. Interview mit Anwar Khoury – Teil 1 / “The national liberation struggle is a form of...

In Teil 1 des Interviews mit Anwar Khoury, Mitglied des ZK der Palästinensischen Kommunistischen Partei (PalCP), geht um die jüngere Geschichte der kommunistischen Bewegung in Palästina, um die sog. Zweistaatenlösung, um die Strategie der nationalen Befreiung und um die Alliierten im antikolonialen und antiimperialistischen Kampf in der Region. Part 1 of the interview with Anwar Khoury, member of the Central Committee of the Palestinian Communist Party (PalCP), introduces the PalCP, discusses the so-called two-state solution, the strategy of national liberation and the allies in the anti-colonial and anti-imperialist struggle in the region.

Spendet für Gaza! Ein Aufruf und eine Kritik

Wir teilen hier drei ausgewählte Spendenaufrufe für Gaza. Zugleich wollen wir konkret über die Probleme der humanitären Hilfe aufklären, wie sie sich derzeit im Gazastreifen stellen. Denn klar ist: So notwendig humanitäre Hilfe auch ist – die Menschen in Gaza und in ganz Palästina brauchen neben Brot auch Freiheit, und die kriegen sie nicht gespendet.