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Aktionsbericht: Zusammen gegen die Ermordung der Brüder-Kononovich!

Unsere Genossen in Berlin, Chemnitz, Frankfurt a.M. und Leipzig haben sich in den letzten Tagen und Wochen solidarisch mit den Brüdern Kononovich gezeigt und gemeinsam mit anderen Kräften der kommunistischen Bewegung einige Aktionen und Kundgebungen organisiert, angesichts ihrer drohenden Ermordung in Kiew.

Auf die akute Morddrohung gegen die Brüder und Antifaschisten Kononovich machte die Berliner Ortsgruppe zusammen mit Genossen der DKP und SDAJ lautstark aufmerksam. Trotz der kurzfristigen Mobilisierung waren knapp 50 Teilnehmer dem Aufruf »Freiheit für die Kononovich-Brüder! Stoppt ihre Ermordung« gefolgt und setzten mit einer Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz ein deutliches Zeichen gegen den Schauprozess und gegen die Misshandlung der führenden Mitglieder der kommunistischen Jugend der Ukraine – und prangerten die Untätigkeit von Bundesregierung und europäischer Behörden für den Schutz der Geschwister an. Redebeiträge betonten den hierzulande in der Öffentlichkeit so gut wie vollständig verschwiegenen Fakt der systematischen politischen Verfolgung von Linken und Antifaschisten, Gewerkschaftern, Kommunisten und Russen in der Ukraine, die Tausende betrifft. Die Redner stellten heraus, dass dieses harte Vorgehen Teil der Kriegspolitik gegen Russland ist, die von der NATO und auch von der Bundesregierung vorangetrieben wird. Mit den Sprechchören »Nein zum Krieg heißt Nein zur NATO« und »Free free Kononovich« endete die Aktion in Berlin-Mitte, die bei Passanten spürbar Interesse weckte.

Am Freitag, dem 14.07.2023 kam die deutsche Außenministerin nach Chemnitz, begleitet
wurde sie dabei vom Bruder des Kiewer Bürgermeister Wladimir Klitschko. Zusammen machten wir mit den FreiDenkern und der DKP auf den deutschen Imperialismus und seinen Krieg gegen Russland aufmerksam und bezogen klare Position gegen die NATO. Man verwies in verschiedenen Redebeiträgen auf die drohende Ermordung der Brüder Kononovich und das Handeln der ukrainischen Regierung. Die Unterstützung Kiews vom deutschen Imperialismus und der Antikommunismus der Bundesregierung wurde hervorgehoben und in Gesprächen mit Passanten diskutiert.

Am 10.07. wurde eine Kundgebung vor dem ukrainischen Generalkonsulat in Frankfurt a.M. abgehalten. Es wurde gegen die drohende Ermordung der Brüder Kononovich protestiert und ihre sofortige Freilassung gefordert. Es wurde die bisherige Geschichte von Gefängnis, Folter und Hausarrest vorgetragen sowie der alarmierende Aufruf der beiden Antifaschisten. Es wurde außerdem auf die Rolle Deutschlands bei der faschistischen Entwicklung der Ukraine sowie die Verfolgung von Antifaschisten und Minderheiten wie der Sinti und Roma verwiesen. Das Ordnungsamt wollte die Veranstaltung zunächst auf einen abgelegenen Platz verlegen, was aber verhindert werden konnten. Es war soweit bekannt ist, die erste Kundgebung gegen die Verhältnisse in der Ukraine seit langer Zeit, vermutlich seit 2014.

In Leipzig wurde sich mit der DKP an zwei Aktionen gegen die Ermordung der Kononovich-Brüder beteiligt. Dabei verteilte man Flyer, die auf eine Petition zur Freilassung der Brüder hinweisen und ist mit Passanten und Besuchern des am 10.07. stattgefundenen Friedensgebets ins Gespräch gekommen. Bei der zweiten Aktion vor dem Leipziger Stadtbüro, einem Ort an dem die Bürger der Stadt ihre Anliegen vorbringen sollen, wurde ein offener Brief übergeben, adressiert an den Leipziger Bürgermeister, mit der Forderung sich gegen die Ermordung der beiden einzusetzen. Auch hat man in Gesprächen auf die besondere Verantwortung hingewiesen, die Leipzig als Partnerstadt von Kiew spielt, wo die beiden derzeit in Hausarrest verbleiben müssen.

Stoppt die Ermordung der Brüder Kononovich!
Kampf dem deutschen Imperialismus!
Hoch die internationale Solidarität!

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