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Antikolonialer Studienkreis in Duisburg

Von Martinique bis Westafrika, von der Westsahara über Palästina bis Neukaledonien: Weltweit flammen aktuell die Kämpfe gegen Kolonialismus und Neokolonialismus auf. Und auch auf politischer, diplomatischer und ökonomischer Ebene gibt es internationale Versuche, die 500-jährige Herrschaft des Westens endlich zu brechen.

Das alles zeigt: Der Kolonialismus ist so wenig Geschichte wie der Imperialismus. Und es zeigt auch: Mit der politischen Unabhängigkeit von Ländern endet noch nicht ihre Ausbeutung und Unterdrückung durch die imperialistischen Mächte. Trotzdem war und ist die nationale Befreiung ein wichtiger Schritt in Richtung dieser Befreiung. Daher wollen wir uns mit einigen Beispielen antikolonialer nationaler Befreiungskämpfe näher beschäftigen.

In sechs Sitzungen werden wir uns mit folgenden Themen beschäftigen:

🌐 Dem Wesen und der Rolle des kapitalistischen Kolonialismus.

🇨🇺 Dem Kampf Kubas gegen seine halb-koloniale Abhängigkeit von den USA und dem Übergang von der nationalen Befreiung zur sozialistischen Revolution.

🇩🇿 Dem Kampf Algeriens gegen den französischen Siedlerkolonialismus.

🇻🇳 Dem Kampf Vietnams gegen den französischen Kolonialismus und den US-amerikanischen Imperialismus und dem Übergang von der nationalen Befreiung zur sozialistischen Revolution.

🇿🇦 Dem Kampf Südafrikas gegen das Siedler- und Apartheidregime.

🇵🇸 Dem bis heute anhaltenden Kampf Palästinas gegen den zionistischen Siedlerkolonialismus.

Dabei wollen wir gemeinsam verschiedene Fragen diskutieren, die für ein Verständnis auch der heutigen Kämpfe wichtig sind: Welche Rolle spielt der Kolonialismus in der Geschichte und Gegenwart des Kapitalismus und der betroffenen Völker? Wo liegen die Unterschiede zwischen Kolonialismus, Neokolonialismus und Imperialismus? Welche Strategien verfolgten die nationalen Befreiungsbewegungen? Wieso und wann griffen sie zum Mittel des Befreiungskrieges? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gab und gibt es zwischen den verschiedenen unterdrückten Ländern und wie wirken sie sich auf den Befreiungskampf aus? Welche Klassen verhalten sich wie im nationalen Befreiungskampf? Welche Positionen nahmen und nehmen Kommunisten in diesen Kämpfen ein? Unter welchen Umständen ging die nationale Befreiung in eine sozialistische Revolution über? Uvm.

Ihr wollt mitmachen? Schreibt uns eine Mail an duisburg@kommunistische-organisation.de !

    🗓 Erste Sitzung: Sonntag, 17.11.2024
    🕑 14:00 Uhr
    🌐 Duisburg, genauer Ort nach Anmeldung

    Aktuelles

    Palästina und die DDR – Befreiungskampf als Staatsräson?

    Während in der BRD die bedingungslose Unterstützung Israels als „Ersatz- Antifaschismus" spätestens ab 1952 zunehmend zur „Staatsräson" wurde, erkannten sich die DDR und Israel bis zur Konterrevolution 1989/90 nicht gegenseitig an. Stattdessen wurde die DDR zu einem wichtigen Alliierten der palästinensischen Befreiungsbewegung.

    Interview: „The crisis in Germany“

    Two of our comrades were guests on the Marx, Engels, Lenin Institute podcast to discuss the current political and economic situation in Germany. Starting with the end of the ‘Ampel’ coalition government, and moving on to an assessment of the AfD and BSW and the development of the German economy, we talk about topics and issues that continue to cause controversy and raise questions within the left-wing and communist movement in Germany.