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Antikolonialer Studienkreis in Duisburg

Von Martinique bis Westafrika, von der Westsahara über Palästina bis Neukaledonien: Weltweit flammen aktuell die Kämpfe gegen Kolonialismus und Neokolonialismus auf. Und auch auf politischer, diplomatischer und ökonomischer Ebene gibt es internationale Versuche, die 500-jährige Herrschaft des Westens endlich zu brechen.

Das alles zeigt: Der Kolonialismus ist so wenig Geschichte wie der Imperialismus. Und es zeigt auch: Mit der politischen Unabhängigkeit von Ländern endet noch nicht ihre Ausbeutung und Unterdrückung durch die imperialistischen Mächte. Trotzdem war und ist die nationale Befreiung ein wichtiger Schritt in Richtung dieser Befreiung. Daher wollen wir uns mit einigen Beispielen antikolonialer nationaler Befreiungskämpfe näher beschäftigen.

In sechs Sitzungen werden wir uns mit folgenden Themen beschäftigen:

🌐Dem Wesen und der Rolle des kapitalistischen Kolonialismus. [17.11.2025, 14:00 Uhr]

🇨🇺 Dem Kampf Kubas gegen seine halb-koloniale Abhängigkeit von den USA und dem Übergang von der nationalen Befreiung zur sozialistischen Revolution. [05.01.2025, 13:00 Uhr]

🇩🇿 Dem Kampf Algeriens gegen den französischen Siedlerkolonialismus. [16.02.2025, 14:00 Uhr]

🇻🇳 Dem Kampf Vietnams gegen den französischen Kolonialismus und den US-amerikanischen Imperialismus und dem Übergang von der nationalen Befreiung zur sozialistischen Revolution. [tba]

🇿🇦 Dem Kampf Südafrikas gegen das Siedler- und Apartheidregime. [tba]

🇵🇸 Dem bis heute anhaltenden Kampf Palästinas gegen den zionistischen Siedlerkolonialismus. [tba]

Dabei wollen wir gemeinsam verschiedene Fragen diskutieren, die für ein Verständnis auch der heutigen Kämpfe wichtig sind: Welche Rolle spielt der Kolonialismus in der Geschichte und Gegenwart des Kapitalismus und der betroffenen Völker? Wo liegen die Unterschiede zwischen Kolonialismus, Neokolonialismus und Imperialismus? Welche Strategien verfolgten die nationalen Befreiungsbewegungen? Wieso und wann griffen sie zum Mittel des Befreiungskrieges? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gab und gibt es zwischen den verschiedenen unterdrückten Ländern und wie wirken sie sich auf den Befreiungskampf aus? Welche Klassen verhalten sich wie im nationalen Befreiungskampf? Welche Positionen nahmen und nehmen Kommunisten in diesen Kämpfen ein? Unter welchen Umständen ging die nationale Befreiung in eine sozialistische Revolution über? Uvm.

Die konkreten Termine zu den Sitzungen werden über den Telegram-Kanal der KO in NRW bekanntgegeben, folgt dem Kanal für alle Infos: https://t.me/+raXDNpvevRs4ZDli

Ihr erfahrt den Ort, wo wir uns in Duisburg treffen, auf Anfrage per Mail an: duisburg@kommunistische-organisation.de

Aktuelles

Podcast #49 – Antifa und rechter Terror

Wir hatten zwei Aktivisten der Migrantifa Rhein-Main zu Gast um über Hanau, die erstarkende Rechte und den Zustand der antifaschistischen Bewegung zu sprechen.  Wo steht die Antifa und was kann sie aktuell leisten? Beide gehen scharf in die Kritik und bringen eigene Perspektiven ein.

Vorwort Programmatische Thesen

Wir veröffentlichen ein Vorwort zu unseren 2018 verabschiedeten Programmatischen Thesen (PT). Die PT haben ihre Funktion in einer spezifischen Phase des Gründungsprozesses erfüllt. Später wurden sie als Werkzeug zur Durchsetzung einer bestimmten politischen Linie missbraucht. Heute ist die KO ein anderer Zusammenhang, der sich über manche inhaltlichen Mängel der PT hinaus entwickelt hat und nicht zuletzt ein kollektiveres Verständnis von wissenschaftlicher Arbeit und Klärung erlangt hat. Im Vorwort gehen wir insbesondere auf die Auseinandersetzung um das Imperialismusverständnis ein, die in der Spaltung der KO eine entscheidende Rolle gespielt hat.