English
русский
عربي

Widerstand ist kein Terrorismus – Hände weg von Samidoun und PFLP!

Die herrschende Klasse in Deutschland ist scheinbar dabei, den nächsten Schritt in ihrer Kriminalisierung der palästinensischen Befreiungsbewegung in der Diaspora zu gehen. Nachdem gegen die Genossen von Samidoun schon seit längerem eine politische und mediale Hexenjagd veranstaltet wird und die Aktionen der Organisation von den Repressionsbehörden wiederholt verboten wurden, könnte Samidoun nun offenbar selbst verboten werden: Die Deutsch-Israelische-Gesellschaft (DIG) gab am 7. Juni bekannt, dass sie Anzeige gegen Samidoun „wegen des Verdachtes von strafbaren Unterstützungshandlungen nach § 129b StGB“ gestellt hat. Zudem fordert die DIG die Berliner Innensenatorin Spranger (SPD) auf, „sich für ein Vereinsverbot für Samidoun und PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas) einzusetzen“.i

Wir erklären erneut: Wir stehen hinter Samidoun und verurteilen den staatlich betriebenen anti-palästinensischen Rassismus und die Kriminalisierung der palästinensischen Befreiungsbewegung! Außerdem verurteilen wir erneut die Kriminalisierung des Widerstands der Völker des Nahen Ostens gegen den israelischen Kolonialismus und den westlichen Imperialismus! Dieser Widerstand wird von breiten Volksschichten in verschiedenen Ländern getragen, ist Ausdruck des Strebens der arabischen Völker nach Unabhängigkeit vom westlichen Imperialismus und damit vollkommen legitim und zu unterstützen.

Die PFLP ist bereits jetzt in Deutschland kriminalisiert und wird von der EU als „Terrororganisation“ gelistet. In Wahrheit aber ist sie ein wichtiger Teil der Befreiungsbewegung des palästinensischen Volkes und gehört dabei zu den progressivsten Teilen dieser Bewegung, die von marxistischen Akteuren, wie der Volksfront, bis hin zu islamischen Organisationen reicht. Es ist die Pflicht aller  internationalistischen, antiimperialistischen und pro-palästinensischen Kräfte, diese Angriffe auf den palästinensischen Widerstand zu verurteilen und Solidarität zu üben!

Stoppt die Hetze gegen Palästinenser – Solidarität mit der palästinensischen Befreiungsbewegung!

Stoppt die Kriminalisierung des Widerstands: Terrorlisten abschaffen! Weg mit den Paragraphen 129 a und b!

i https://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/pressemitteilung/dig-stellt-strafanzeige-wegen-terrorunterstuetzung-und-fordert-vereinsverbot-von-samidoun-und-pflp/

Aktuelles

10 Jahre Pogrom in Odessa. Ein Verbrechen des NATO-Faschismus

Am 2. Mai 2024 jährt sich das Pogrom von Odessa, verübt von faschistischen Kräften, zum zehnten Mal. Dieses Massaker, bei dem 48 Menschen starben, war von Faschisten, die durch den Maidan-Putsch an die Macht gebrachten wurden, geplant und genau koordiniert.

Den Kriegskonsens brechen! Gewerkschaft heißt: Nein zu Aufrüstung und Verarmung! Nein zum Krieg gegen Russland! Nein zum Völkermord in Palästina!

Der Protest gegen Krieg, Krise und Sozialkahlschlag ist Aufgabe der Gewerkschaften. So hält auch der DGB in seiner Satzung als Ziel fest „für eine allgemeine und weltweite kontrollierte Abrüstung, für die Verwirklichung und Erhaltung des Friedens und der Freiheit im Geiste der Völkerverständigung“ eintreten zu wollen. Die Position und Politik des DGB spricht jedoch eine andere Sprache: Die Militarisierung wird mitgetragen, der Krieg gegen Russland befürwortet und zum Völkermord in Gaza geschwiegen. Dass längst nicht die gesamte Gewerkschaft hinter diesem Kriegskurs steht, zeigen Aktionen wie die Petition  „Gewerkschaften gegen Aufrüstung“, die von aktiven Gewerkschaftern initiiert wurde und bereits fast 5000 Unterzeichner zählt.