English
русский
عربي

Damals wie heute – Nieder mit den Herrenmenschen! Как тогда, так и сейчас: долой расу господ!

Dieser Beitrag (deutsch und russisch) als PDF
Beide Beiträge (der RKAP und KO, deutsch und russisch) zusammen in einem PDF

Für die russische Übersetzung nach unten scrollen.

Прокрутите вниз для русского перевода.

Wir veröffentlichen hier einen Text, den wir als Gastbeitrag für die Russische Kommunistische Arbeiterpartei (RKAP) anlässlich des 82. Jahrestags des Überfalls der deutschen Faschisten auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 geschrieben haben.

Website der RKAP: https://ркрп.рус/


Liebe Genossen der RKAP,

viele Menschen in unserem Land wissen nicht, was am 22. Juni 1941 von unserem Land ausging und welch großes Unglück und Leid es über euer Land und alle Länder der Sowjetunion gebracht hat. Viele lernen in der Schule wenig oder nichts darüber. Es gibt kein verbreitetes Gedenken und keine Aufklärung über die Kräfte an der Macht, die diesen Vernichtungskrieg begonnen haben. Das ist verständlich, denn wir leben in ihrem Staat, den sie mit Hilfe der westlichen Alliierten aufgebaut haben. Dieser Staat hat seine Niederlage nie akzeptiert und nie aufgehört, Revanche zu wollen, Russland besiegen und für sein Weltmachtbestreben unterwerfen zu wollen. Lange hat ihn der Sozialismus in der Sowjetunion und in der DDR daran gehindert.

Wie sieht es heute in Deutschland aus?

Heute führt Deutschland mit dem westlichen Kriegsbündnis NATO unter Führung der USA wieder Krieg gegen Russland. Die deutsche Außenministerin sprach dies offen aus, indem sie äußerte, dass Russland „ruiniert“ werden solle. Russland sei der „imperialistische“ Aggressorstaat (Bundeskanzler Scholz), der die Ukraine überfallen habe. Entsprechend dürfe der Westen nicht weiter abwarten, bis Russland weitergehe, sondern entschlossen sein, sich seinen „imperialen Bestrebungen“ entgegenzustellen.

Die Verdrehung der Geschichte soll die eigene Aggression leugnen – die politische und propagandistische Parallele liegt auf der Hand: Der „Feldzug Barbarossa“ sollte, so Hitler, „die Lebenskraft Russlands zerstören“ und „Lebensraum im Osten“ erobern. In einem vier Stunden vor dem Angriff verlesenen „Führerbefehl“ an die Soldaten an der Ostfront und einer „Proklamation des Führers an das deutsche Volk“ wurde der Überfall als unvermeidlicher Präventivschlag dargestellt. In einer späteren Rede im Sportpalast am 3. Oktober 1941 behauptete Hitler, der Gegner habe das „Gewehr angelegt“ und er werde „nicht länger warten, bis er abzieht“, sondern sei „entschlossen, lieber vorher loszudrücken“.

Die Regierung will, dass alle glauben, der Westen und die Ukraine seien diejenigen, die sich verteidigten und im Recht seien. Die Aggressoren NATO und Deutschland stellen sich als die gerechten Verteidiger dar. Das ist ein wichtiges Element ihrer Kriegspropaganda. Das Mantra des „völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands“ ist die neue, in Radio, Fernsehen und sozialen Medien omnipräsente Staatsräson, an die sich alle halten müssen. Damit soll die massive Aufrüstung der Bundeswehr, die Waffenlieferungen und der Kriegskurs gerechtfertigt werden. Zugleich wird so getan, als handle es sich um gar keinen Krieg. Die Menschen sollen in Sicherheit gewiegt werden und sich nicht allzu viel damit beschäftigen.

Die Teile der Bevölkerung, die den Herrschenden glauben, sind nicht klein, vor allem in den höher gebildeten, der Elite näherstehenden Schichten. Das ist vielleicht nicht die übergroße Mehrheit, aber sie bestimmt das politische Geschehen. Viele Menschen sind von den herrschenden Erklärungen nicht überzeugt, haben Angst und schweigen. Ein noch größerer Teil jedoch ist passiv und wendet sich ab. In Gesprächen auf der Straße hören wir oft, dass viele den herrschenden Medien den Rücken kehren, weil diese so offensichtlich lügen und keine wirklichen Informationen liefern. Leider stehen auch rechte Kräfte bereit, um diese Menschen abzuholen und abzulenken.

Die deutschen Monopolkonzerne haben sich mehr oder weniger bereitwillig vom Geschäft mit Russland verabschiedet, sie waren nie für wirklichen Frieden oder auch nur für eine Wirtschaftskooperation auf Augenhöhe. Sie akzeptieren die politische Ausrichtung auf die USA, an deren Seite sie danach trachten, die Welt aufzuteilen und Staaten willfährig zu machen. Auch wenn es dabei Widersprüche und massive Konflikte zwischen den USA und Deutschland gibt, ein Wirtschaftskrieg der USA gegen Deutschland im Gange ist, wie man an der Sprengung der Nordstream-Pipelines sehen konnte, kalkuliert die BRD vorerst auf diesem Ticket zu mehr Macht zu gelangen. Mit der massiven Aufrüstung, den 100 Milliarden für die Bundeswehr, ist ein wichtiger Schritt getan, sie wird damit die größte konventionelle Armee der EU werden. Dies scheint zurzeit die grundsätzlich strategische Linie der deutschen Monopolbourgeoisie zu sein, deren Folgen die deutsche Arbeiterklasse tragen muss. Diese Linie wollen wir in ihren Widersprüchen besser verstehen, um uns eine richtige Orientierung für den Kampf hier in Deutschland geben zu können.

Die Gewerkschaftsführungen tragen den Kurs der Aufrüstung und Waffenlieferungen mit, auch wenn sich Gliederungen dagegen stellen.

Bei den politischen Parteien muss die SPD zwar zu Kreuze kriechen und für ihre frühere Russlandpolitik Abbitte leisten, stellt dafür aber mit Kanzler und Rüstungsminister wichtige Antreiber der deutschen Kriegspolitik. Die Grünen sind die militaristischste und am meisten anti-russisch verhetzte Partei. Sie sind aus verschiedenen Gründen besonders für diese Rolle geeignet. Das „Zentrum für liberale Moderne“ empfängt ebenso Nazi-Aktivisten wie das grüne Außenministerium Asow-Söldner. Diese Partei ist besonders willfährig und wenig verbunden mit einer gesellschaftlichen Basis, die diesen Kurs eher nicht mittragen würde. Ihre Spitzenpolitiker wie Baerbock sind Thinktank-Geschöpfe, die wie selbstverständlich in Herrenrasse-Manier Ländern den Ruin ansagen. CDU und FDP als traditionelle Parteien der Monopolbourgeoisie sind ohnehin Vertreter derselben Politik.

Die AfD kann, darf, und soll sich vermutlich sogar als angebliche Anti-Kriegs- und Anti-Sanktionen-Partei darstellen und damit Unzufriedene in für die Herrschenden ungefährliche Bahnen lenken. Denn sie ist eine Kriegspartei, die vor allem die stärkere Aufrüstung und Kriegsfähigkeit Deutschlands will, die voll hinter der NATO steht und in dieser nur mehr deutsche Interessen durchsetzen will. Und sie ist eine Partei, die mit ihrem Rassismus die Bevölkerung spaltet und schwächt, die engstens mit faschistischen Strukturen verbunden und von tiefem Antikommunismus geprägt ist.

Eine wichtige Entwicklung findet in der Linkspartei statt, die aus der liquidierten SED hervorgegangen ist. In ihr haben sich die linksliberalen Funktionäre mehrheitlich durchgesetzt. Die Führung tritt für Sanktionen gegen Russland ein, wendet sich nicht aktiv gegen die Waffenlieferungen und ist vor allem damit beschäftigt, Russland zu verdammen. Ihr Vorsitzender schüttelte unlängst dem NATO-Schergen Selenskiy die Hände. Teile rund um Sahra Wagenknecht sind mit dem Kurs unzufrieden und überlegen, eine neue Partei zu gründen. Sie treten zwar gegen Waffenlieferungen ein – allerdings nur begrenzt und halbherzig und versuchen, eine von oben noch akzeptierte Rolle einzunehmen. Wir haben den Eindruck, dass sie nicht konsequent gegen den Krieg gegen Russland auftreten, sondern eher für eine unabhängigere deutsche Rolle. Dennoch ist diese Entwicklung wichtig und wir wollen sie besser verstehen.

Die Rehabilitierung des Faschismus

Wir wissen, dass dieser Krieg gegen Russland lange vorbereitet wurde. Die Ukraine wurde bereits vor, mit und nach dem Maidan-Putsch 2014 als Anti-Russland aufgebaut – politisch, militärisch und ideologisch. Politisch, indem faschistische Kräfte, die in der Tradition der Nazikollaborateure stehen, an die Macht gebracht wurden. Diese Kräfte eigneten sich, damals wie heute, mit ihrem abgrundtiefen Hass auf Russland und ihrer mörderischen Gewaltbereitschaft am besten dazu, einen Krieg gegen Russland anzuzetteln und real zu führen. Dieses Kiewer Regime begann umgehend mit einem Krieg gegen die Menschen in der Ostukraine und gegen die Volksrepubliken – unterstützt und angeleitet von der NATO – sowie mit einem Kampf gegen alles Russische. Diese Kräfte werden heute mit schweren Waffen beliefert und von der NATO geführt. Deutsche Panzer gehen an ein Banderisten- Regime, um Russen zu töten.

Der Faschismus ist ein wichtiges Element der westlichen Kriegsführung, so wie er damals auch eine Voraussetzung für den Vernichtungskrieg Deutschlands war. Es ist offensichtlich: Die NATO, der Westen und nicht zuletzt die BRD haben den faschistischen Putsch in der Ukraine aufgebaut, organisiert und bewaffnet und damit den Krieg gegen Russland vorbereitet. Es sind die alten Henkershelfer der deutschen Faschisten und die von den USA gehätschelten Banderisten, die wüten. Der Faschismus geht also von hier (und von Washington) aus und wir müssen ihn hier bekämpfen. Deshalb finden wir eure Ausarbeitungen zum Faschismus in der Außenpolitik, mit denen wir uns mehr befassen wollen, einen wertvollen Beitrag in der internationalen kommunistischen Debatte.

Dieses Element hat auch hierzulande eine wichtige Bedeutung. Die Faschisten in der Ukraine werden in den herrschenden Medien als „Freiheitskämpfer für die Demokratie“ dargestellt. Wer sie dagegen als das bezeichnet, was sie sind, wird der Verbreitung „russischer Propaganda“ bezichtigt, mit Gerichtsverfahren verfolgt und soll so mundtot gemacht werden. Was bedeutet es, wenn die ranghöchsten Politiker „Slava Ukraini“ rufen, wenn die Medien offen als Nazis auftretende Kämpfer zu verehrenswerten Verteidigern stilisieren, wenn die Kräfte, die den Massenmord an Juden, Russen, Kommunisten und Polen verharmlosen oder verherrlichen, seit Jahren Geld und Waffen bekommen?: Der deutsche Faschismus selbst wird rehabilitiert, er wird zu einer Politik, die man doch vielleicht mittragen könnte.

Seit Februar 2022 ist es im öffentlichen Diskurs in Deutschland akzeptiert, die Militäroperation Russlands mit dem Vernichtungskrieg Deutschlands zu vergleichen. So sagte beispielhaft der bekannte Grünen-Politiker Trittin: „Jetzt erleben wir die Rückkehr des imperialen Eroberungskrieges, und der ähnelt in vielen Orten dem Vernichtungskrieg von SS und Wehrmacht gegen die Sowjetunion“. Es findet beides gleichzeitig statt: Der Feind wird zum Faschisten erklärt und man rüstet und feiert Faschisten, um ihn zu bekämpfen. Man relativiert den deutschen Vernichtungskrieg, um sich von diesem Ballast zu befreien. Das ist die Propaganda, die Deutschland wegen seiner Vergangenheit dazu bemächtigen soll, Krieg zu führen – so wie es bereits der grüne Außenminister Fischer beim Krieg gegen Jugoslawien tat, indem er behauptete, ein „zweites Auschwitz“ zu verhindern. Das war nicht nur eine Lüge, es gab selbstverständlich kein Auschwitz in Jugoslawien, sondern er machte die deutschen Vernichtungslager zu einem Instrument für den Einsatz deutscher Bomber gegen ein Land, das sich im 2. Weltkrieg unter heldenhaftem Kampf von Deutschland befreit hatte. Ein Kunststück imperialistischer psychologischer Kriegsführung.

Wie schon bei der Propaganda gegen Serbien findet sich darin heute die Herrenrasse-Ideologie wieder. In Talkshows wird öffentlich davon gesprochen, dass „Russen grundsätzlich ein anderes Verhältnis zum Tod hätten, als wir“, weshalb davon auszugehen sei, dass sie, unabhängig von Menschenleben, den Krieg ausweiten werden. Eine Soziologin konnte in einer wichtigen Wochenzeitung schreiben: „Ich wünsche mir einen totalen Sieg‘. Vielleicht kann nur eine vernichtende Niederlage Russland helfen, aus seiner diktatorischen Geschichte herauszufinden.“ Insgesamt ist in rasender Geschwindigkeit die alte Nazi-Kriegspropaganda wieder aufgetaucht – sie war allerdings nie komplett verschwunden, nur mehr oder weniger unter dem Tisch gehalten. So wie auch aus den Bundeswehrkasernen die Wehrmacht nie verschwunden ist – im Gegensatz zu den Kasernen der Nationalen Volksarmee der DDR, der einzigen antifaschistischen deutschen Armee.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Antikommunismus. Er ist ein wichtiges ideologisches Mittel zur Rehabilitierung des Faschismus, denn er verschafft ihm eine scheinbare Rechtfertigung. Die Opfer wurden über Jahre hinweg zu Tätern erklärt und mit diesen gleichgestellt. Als Anlass für den Faschismus wurde häufig die Gefahr des Bolschewismus benannt. Die angeblichen Opfer der „SED-Diktatur“ sind wesentlich präsenter als die tatsächlichen Opfer des Faschismus. Auf dieser Grundlage können sich Bürgerliche, Liberale und Faschisten von heute sammeln und verständigen.

Linke NATO-Fans

Die antifaschistische Bewegung wurde bereits vor längerer Zeit ausgehöhlt, unterwandert und in eine großteils regierungskonforme Identitätsgruppe verwandelt. Auch lange bestehende antifaschistische Organisationen haben in den Chor der Verurteilung Russlands eingestimmt und missbrauchen zum Teil das antifaschistische Erbe dafür. Eine besonders widerwärtige Form der Rehabilitierung des Faschismus als Teil einer Front gegen Russland findet in Teilen der autonomen und anarchistischen aber auch in der reformistischen „Linken“ statt, die voll in den Kampf der NATO gegen Russland eingetreten sind und Bündnisse mit ukrainischen Nazis propagieren. Die Funktion dieser Kräfte besteht unter anderem darin, konsequente Anti-NATO-Kräfte anzugreifen und politisch zu isolieren.

Innerhalb der linksradikalen Bewegung ist außerdem die sogenannte Äquidistanz – „weder Putin, noch NATO“ – Konsens und wir haben ganz praktisch erlebt, dass diese Position vor allem bedeutet, Anti-NATO-Kräfte anzugreifen. Sie haben sich der Regierungspolitik untergeordnet und wollen es sogar Anderen verbieten, diese anzugreifen. Die MLPD, die sich selbst als kommunistisch bezeichnet, ist eine der Kräfte, die am heftigsten gegen Russland wettern und schon lange vom „Kampf gegen jeden Imperialismus“ schwadronieren. In der Kommunistischen Bewegung treten vor allem die DKP und andere mit ihr verbundene Kräfte klar gegen die NATO auf und für Frieden mit Russland und China ein. Wir streben an, gemeinsam daran zu arbeiten, unsere Feinde BRD und NATO zu entlarven und Menschen mit Aufklärung erreichen zu können.

Wir haben mit unseren bescheidenen Mitteln Aktionen und Agitation entwickelt. Dabei haben wir festgestellt, dass einige Teile der Bevölkerung (oft eher ältere) positiv darauf reagieren und sich freuen, dass klare Aussagen gemacht werden. Migranten aus Ländern, die ebenfalls Opfer der NATO sind oder die wissen, was diese für Länder bedeutet, reagieren oft positiv und für viele von ihnen ist es selbstverständlich, gegen die NATO zu sein. In Ostdeutschland sind verhältnismäßig mehr Menschen nicht antirussisch eingestellt und misstrauen aus guten Gründen dem Westen. Vielen von ihnen ist allerdings die Rolle von rechten Parteien nicht klar und so gelingt es diesen zum Teil, nationalistische Versatzstücke zu verbreiten. Insgesamt reagieren wenige Menschen stark ablehnend auf uns, viele sind vor allem uninformiert, manche interessiert, andere eher weniger. Es liegt also noch viel Arbeit vor uns.

Wir arbeiten verstärkt an den Fragen, die wir letztes Jahr beschlossen haben und an deren Bearbeitung uns die Spaltung weitgehend gehindert hat. Teile der Organisation haben uns, die es ablehnten, die Militäroperation als „imperialistischen Angriffskrieg zu verurteilen“ als Revisionisten und Opportunisten beschimpft und es entsprechend abgelehnt, weiter an einem Verständnis dieses Krieges zu arbeiten. Sie haben sich aus der KO abgespalten.

Wir haben durch diesen Prozess, auch wenn er uns aufgehalten hat, im letzten Jahr viel gelernt und hoffen, dass wir einen produktiven Beitrag zur Entwicklung der Kommunistischen Bewegung beisteuern können. Wir hoffen dabei, von euch und anderen Parteien lernen und eine fruchtbare Debatte führen zu können.

Wir haben nicht vergessen, welche unvorstellbare Leistung euer Land und Volk geleistet hat, um den Faschismus zu besiegen! Wir versuchen hier in Deutschland, dem Land der Kriegsstifter und Herrenmenschen, diesen entgegen zu treten, wo wir können. Es lebe die internationale Solidarität im Kampf gegen NATO und Faschismus.


Мы публикуем здесь текст, написанный нами в качестве гостевого вклада для Российской коммунистической рабочей партии (РКАП) по случаю 82-й годовщины вторжения немецких фашистов в Советский Союз 22 июня 1941 года.

Сайт РКАП: https://ркрп.рус/

Как тогда, так и сейчас: долой расу господ!

Уважаемые товарищи из РКРП,

Многие люди в нашей стране не знают, что исходило от нашей страны 22 июня 1941 года, какие огромные беды и страдания принесла она вашей стране и всем странам Советского Союза. Многие практически ничего не узнают об этом в школе, нет широкой гражданской памяти и просвещения о тех силах, которые стояли у власти и начали эту истребительную войну. Это и понятно, ведь мы живем в их государстве, которое они построили с помощью западных союзников, которое никогда не признавало поражения и которое никогда не переставало желать реванша, желать победить Россию и подчинить ее для своих миродержавных амбиций. Долгое время социализм в Советском Союзе и ГДР мешал ему это сделать.

Какова ситуация в Германии в настоящее время?
Сегодня Германия вновь ведет войну против России вместе с западным военным альянсом НАТО под руководством США. Об этом открыто говорил министр иностранных дел Германии, заявляя, что Россия должна быть „разрушена“. Россия – это „империалистическое“ государство-агрессор (канцлер Шольц), которое вторглось в Украину. Соответственно, по ее словам, Запад не должен продолжать ждать, что Россия пойдет дальше, а решительно противостоять ее „имперским устремлениям“.

Искажение истории направлено на отрицание собственной агрессии, политическая и пропагандистская параллель очевидна: „Операция Барбаросса“, по словам Гитлера, была призвана „уничтожить жизненную силу России“ и завоевать „жизненное пространство на Востоке“. В „Приказе фюрера“ солдатам на Восточном фронте, зачитанном за четыре часа до нападения, и в „Воззвании фюрера к немецкому народу“ вторжение представлено как неизбежный упреждающий удар. В более поздней речи во Дворце спорта 3 октября 1941 года Гитлер заявил, что враг „надел винтовку“ и что он „больше не будет ждать, пока он нажмет на курок“, а „намерен скорее нажать на курок заранее“..

Правительство хочет, чтобы все верили, что Запад и Украина защищаются и находятся в праве. Агрессоры – НАТО и Германия – представляют себя всего лишь защитниками. Это важный элемент их военной пропаганды. Мантра „Россия ведет агрессивную войну в нарушение международного права“ – это новая государственная идея, вездесущая на радио, телевидении и в социальных сетях, которой все должны придерживаться. Это должно оправдать массированное вооружение бундесвера, поставки оружия и ход войны. В то же время делается вид, что войны вообще нет, что люди должны быть спокойны и не слишком переживать по этому поводу.

Часть населения, которая верит правителям, не мала, особенно в более высокообразованных слоях, приближенных к элите. Возможно, это не подавляющее большинство, но оно определяет политические события. Многие люди не убеждены, боятся и молчат. Еще больше, однако, пассивны и отворачиваются. В разговорах на улице мы часто слышим, что многие отворачиваются от доминирующих СМИ, потому что они так очевидно лгут и не предоставляют реальной информации. К сожалению, правые силы также стоят наготове, чтобы подхватить их и отвлечь.

Немецкие монопольные корпорации добровольно ушли от бизнеса с Россией, они никогда не были сторонниками реального мира или равенства с Россией. Теперь их ждет беспрецедентное перевооружение и возможность расширить свое влияние рядом с США, в обмен на что они молчаливо соглашаются на подрыв газопроводов „союзника“. С выделением 100 миллиардов на бундесвер был сделан важный шаг: он станет крупнейшей обычной армией в ЕС. Похоже, что это является основной стратегической линией немецкого финансового капитала на данный момент, ущерб от которой несет немецкий рабочий класс. Мы хотим лучше понять эту линию, в том числе и в ее противоречиях, чтобы иметь способность дать себе правильную установку для борьбы здесь, в Германии.

Профсоюзное руководство поддерживает курс на перевооружение и поставки вооружений, даже если некоторые выступают против него.

Среди политических партий СДПГ вынуждена унижаться и извиняться за свою прежнюю политику в отношении России, но вместе с канцлером и министром вооружений она обеспечивает важную движущую силу немецкой военной политики. Зеленые“ – наиболее открыто милитаристская и антироссийская партия. По разным причинам они особенно подходят на роль экстремистов. В аналитический центр „Центр либеральной современности“ приходят нацистские активисты, как и в возглавляемый Зеленой партией МИД наемники „Азова“ (https://www.jungewelt.de/artikel/448433.hofierte-neonazis-zu-gast-bei-freunden.html?sstr=asoW). Эта партия особенно податлива и слабо связана с социальной базой, которая может не поддержать этот курс. Ее ведущие политики, такие как Баербок, являются креатурами аналитических центров, которые, как само собой разумеющееся, объявляют о разрушении стран в стиле “ раса господ (Herrenrasse)“. ХДС и СвДП, как традиционные партии монополистической буржуазии, в любом случае являются представителями той же политики.

AfD может и умеет, а предположительно даже должна представлять себя как якобы антивоенная и антисанкционная партия и таким образом направлять недовольных людей в направлении, не опасном для правящих сил. Ведь это партия войны, которая прежде всего хочет, чтобы Германия сильнее вооружалась и была более боеспособной, которая полностью стоит за НАТО, в котором она хочет лишь протолкнуть больше немецких интересов. И это партия, которая разделяет и ослабляет население своим расизмом, которая тесно связана с фашистскими структурами и характеризуется глубоким антикоммунизмом.

Важное развитие происходит в Левой партии (Die Linke), которая возникла из ликвидированной СЕПГ. В ней большинством голосов возобладали леволиберальные функционеры, а руководство выступает за санкции против России, не выступает активно против поставок оружия и в основном занято осуждением России. Недавно ее лидер пожал руку натовскому прихвостню Зеленскому. Партии вокруг Сары Вагенкнехт недовольны курсом и обдумывают возможность создания новой партии. Они действительно выступают против поставок оружия – но лишь ограниченно и половинчато, и пытаются занять роль, приемлемую для правящих сил. У нас сложилось впечатление, что они не выступают решительно против войны с Россией, а скорее за более независимую роль Германии. Тем не менее, это развитие событий важно, и мы хотим понять его лучше.

Реабилитация фашизма
Мы знаем, что эта война против России готовилась долгое время. Украина уже была выстроена как анти-Россия до, во время и после переворота на Майдане в 2014 году – политически, военно-политически, идеологически. Политически – путем приведения к власти фашистских сил в традициях нацистских коллаборационистов. Эти силы, как тогда, так и сейчас, с их безмерной ненавистью к России и убийственной готовностью к применению насилия, лучше всего подходили для разжигания и фактического ведения войны против России. Этот киевский режим немедленно начал войну против народа восточной Украины, а затем против народных республик – при поддержке и под руководством НАТО, а также войну против всего русского. Сейчас эти силы снабжаются тяжелым вооружением и направляются НАТО. Немецкие танки поставляются бандеровскому режиму для убийства русских.

Фашизм – важный элемент западной войны, точно так же, как в свое время он был важным элементом, предпосылкой для войны на уничтожение Германии. Это так очевидно: НАТО, Запад и не в последнюю очередь ФРГ создали, организовали и вооружили фашистский переворот на Украине, войну против России. Это старые исполнители германских фашистов и силы, покровительствуемые США, бандеровцы, которые беснуются. Так что фашизм начинается отсюда (и из Вашингтона) – мы должны бороться с ним здесь. Вот почему мы считаем ваши разработки о фашизме на экспорт ценным вкладом в международную коммунистическую дискуссию, в которую мы хотим больше вовлекаться.

Этот элемент также имеет важное значение здесь, в нашей стране. Фашисты в Украине изображаются в доминирующих СМИ как „борцы за свободу демократии“; напротив, любой, кто называет их теми, кем они являются, обвиняется в распространении „российской пропаганды“ и, таким образом, подлежит мордобою и судебному преследованию. Что это значит, когда политики самого высокого ранга кричат „Слава Украине“, когда СМИ открыто представляют боевиков, которые выглядят как нацисты, как почтенных защитников, когда силы, которые тривиализируют или прославляют массовые убийства евреев, русских, коммунистов и поляков, годами получают деньги и оружие? Сам немецкий фашизм реабилитируется, он становится актом, который, тем не менее, мог иметь и хорошую причину..…

С февраля 2022 года в немецком общественном дискурсе было принято сравнивать военную операцию России с истребительной войной Германии. Например, известный зеленый политик Триттин заявил: „Сейчас мы наблюдаем возвращение имперской завоевательной войны, и во многих местах она напоминает истребительную войну СС и вермахта против Советского Союза“. (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ukraine-krieg-gruenen-politiker-trittin-vergleicht-russlands-vorgehen-mit-ss-und-wehrmacht-li.228597) И то, и другое происходит в одно и то же время: Враг объявлен фашистом, и для борьбы с ним вооружают и воспевают фашистов. Чтобы освободиться от этого балласта, нужно релятивизировать истребительную войну Германии. Это пропаганда, которая должна дать Германии возможность вести войну из-за своего прошлого – как это уже сделал министр иностранных дел Зеленой Партии Фишер во время войны с Югославией, заявив, что предотвратит „второй Освенцим“. Это была не только ложь – конечно, в Югославии не было никакого Освенцима. Он превратил немецкие лагеря уничтожения в инструмент для использования немецких бомбардировщиков против страны, которая освободилась от Германии во время Второй мировой войны в результате героической борьбы. Подвиг империалистической психологической войны.

Как и в случае с пропагандой против Сербии, теперь это связано с идеологией расы господина (Herrenrasse). В ток-шоу публично говорят о том, что „у русских принципиально иное отношение к смерти, чем у нас“, поэтому можно предположить, что, невзирая на человеческие жизни, они продлят войну. Социолог мог бы написать в одном из важных еженедельников: „Я желаю полной победы“. Возможно, только сокрушительное поражение может помочь России выйти из диктаторской истории“. В общем, старая нацистская военная пропаганда всплыла на поверхность с бешеной скоростью – она никогда не исчезала, просто ее более или менее держали под столом. Так же как в казармах бундесвера никогда не исчезал вермахт – в отличие от казарм NVA в ГДР – единственной антифашистской немецкой армии.

Еще один важный аспект – антикоммунизм. Он является важным идеологическим средством реабилитации фашизма, поскольку дает ему видимое оправдание. В течение многих лет жертвы объявлялись преступниками и ставились в равное положение, а опасность большевизма часто называлась причиной фашизма. Предполагаемых жертв „диктатуры СЕПГ“ гораздо больше, чем действительных жертв фашизма. На этой основе сегодняшние буржуи, либералы и фашисты могут собраться и прийти к взаимопониманию.

Левые сторонники НАТО
Антифашистское движение уже давно было подорвано, в значительной степени инфильтрировано и превращено в группу идентичности, соответствующую правительству. Даже давние антифашистские организации присоединились к хору осуждения России, а в некоторых случаях злоупотребляют антифашистским наследием, чтобы сделать это. Особенно отвратительная форма реабилитации фашизма как части фронта против России имеет место в секциях автономных и анархистских, а также реформистских „левых“, которые полностью присоединились к борьбе НАТО против России и пропагандируют союз с украинскими нацистами. Функция этих сил заключается, среди прочего, в нападении и политической изоляции последовательных антинатовских сил.

В радикальном левом движении, кроме того, так называемая равноудаленность – „ни Путин, ни НАТО“ – является консенсусом, и мы видели на практике, что эта позиция означает, прежде всего, нападение на антинатовские силы (https://kommunistische-organisation.de/stellungnahme/angriff-auf-anti-kriegs-banner-auf-revolutionaerer-1-mai-demo-in-ffm/). Они подчинили себя государственной политике и даже хотят запретить другим нападать на него. MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschland), называющая себя коммунистической, является одной из тех сил, которые наиболее яростно выступают против России и давно разглагольствуют о „борьбе против всего империализма“. В коммунистическом движении, особенно DKP (Deutsche Kommunistische Partei) и другие силы, связанные с ней, четко выступают против НАТО и за мир с Россией и Китаем. Мы стремимся работать вместе, чтобы разоблачить нашего врага, ФРГ и НАТО, и иметь способность донести до людей нашу позицию.

Мы разработали некоторые акции и агитацию с нашими скромными средствами. Мы заметили, что некоторые части населения (скорее пожилые) реагируют положительно и рады, что с ними говорят на ясном языке. Мигранты из стран, которые также являются жертвами НАТО или которые знают, что это значит для стран, часто реагируют положительно, и для многих из них естественно быть против этого. В Восточной Германии многие люди не настроены антироссийски и не доверяют Западу по веским причинам, но многие не знают о роли правых партий, которые иногда способны распространять националистические фразы. В целом, хотя мало кто реагирует резко против нас, многие в основном не информированы, некоторые заинтересованы, другие нет. Поэтому нам предстоит еще много работы.

Мы больше работаем над вопросами, которыми решили заняться в прошлом году (https://kommunistische-organisation.de/vollversammlung-4-april-2022/beschluss-der-vv4-klaerung-der-imperialismus-und-kriegsfrage/), и которые раскол в значительной степени мешал нам работать. Часть организации назвала нас, отказавшихся осудить военную операцию как „империалистическую агрессивную войну“, ревизионистами и оппортунистами и, соответственно, отказалась продолжать работу над пониманием этой войны. Они откололись от КО.
Мы многому научились в этом процессе, хотя он и сдерживал нас, за последний год, и мы надеемся, что сможем внести продуктивный вклад в развитие коммунистического движения, и при этом мы надеемся, что сможем многому научиться у вас и других партий и провести плодотворную дискуссию.

Мы хотим сказать вам, что мы не забыли невообразимое достижение вашей страны и народа в победе над фашизмом и что здесь, в стране поджигателей и вдохновителей войны, мы стараемся противостоять им там, где можем. Да здравствует международная солидарность в борьбе против НАТО и фашизма.

Aktuelles

Russland-Hetze und Faschismusrelativierung von „links“

Zur Veranstaltungsreihe „Good bye Stalin?!“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung SachsenDie Rosa-Luxemburg-Stiftung hat 2023 in Leipzig eine Veranstaltungsreihe gestartet, deren Hauptinhalt antikommunistische, antisowjetische und Anti-DDR-Propaganda war. Worauf das Ganze hinauslaufen sollte, wurde dann spätestens bei der letzten Veranstaltung deutlich: die Einreihung der Linken in die Zeitenwende-Politik. Die Beteiligung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des lokalen Parteibüros der Linken linxxnet sollte mittlerweile nicht mehr verwundern. Eine neue Stufe war jedoch die Veranstaltungsunterstützung durch die VVN-BdA.

Vortrag zur Geschichte des Zionismus

Im Oktober hielten wir als KO in Leipzig im Rahmen der Aktionswoche des Kufiya-Netzwerks einen Vortrag zur Geschichte des Zionismus. Der Vortrag soll einen Einstieg in das Thema leisten und gibt Argumentationshilfen für die politische Auseinandersetzung an die Hand.